Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mehr als acht von zehn Telekommunikationsunternehmen rechnen damit, dass die Bundesregierung ihre Ziele beim Netzausbau verfehlen wird. Das ergab die Studie „Branchenkompass 2011 Telekommunikation“ des Beratungsunternehmens Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. Die Unternehmen halten demnach die Pläne für illusorisch, bis 2014 drei Viertel der Haushalte mit schnellen Anschlüssen von mehr als 50 Megabit pro Sekunde auszustatten.Darüber hinaus sehen die Firmen im Ausbau der Netze große infrastrukturbezogene Probleme. Die Telekommunikationsunternehmen wünschen sich einen schnellen Fortschritt beim Breitbandaufbau sowie -ausbau. 42 Prozent sehen hier dringenden Investitionsbedarf. So sind laut Bundeswirtschaftsministerium nur für knapp 40 Prozent der Haushalte Dienste mit Übertragungsgeschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit/s verfügbar (Stand Herbst 2010). Besonders in vielen ländlichen Gebieten bleibt schnelles Surfen, Mailen und Chatten bislang nur ein Traum. Zudem stoßen auch die bestehenden Netze an ihre Kapazitätsgrenzen, dadurch drohen Datenkollaps. Das betrifft sowohl Festnetz, als auch Mobilfunknetze.
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