Foto: Stuttgarter Hauptbahnhof, DB AG/Roland Horn, über dts Nachrichtenagentur
Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – In der Auseinandersetzung um das umstrittene Bahnprojekt „Stuttgart 21“ hat die baden-württembergische Landesregierung den Kritikern ein Entgegenkommen signalisiert. Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU) erklärte am Montagabend im ZDF, dass am Südflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofes vorerst keine weiteren Abrissarbeiten stattfinden sollen. Gönner bezeichnete das Kompromissangebot als „Signal“ an die Projektgegner.Einen vollständigen Baustopp lehnte die Verkehrsministerin jedoch erneut ab. „Wir sind zum Dialog bereit, aber es ist für uns äußerst schwierig, dort einen Baustopp anzubieten“, so Gönner. Auch Ministerpräsident Stefan Mappus zeigte sich gesprächsbereit. „Ich will alles dafür tun, dass deeskaliert wird“, erklärte der CDU-Politiker. Unterdessen wird sich am Dienstag der Innenausschuss des baden-württembergischen Landtags mit dem massiven Polizeieinsatz gegen „Stuttgart 21“-Gegner am vergangenen Donnerstag beschäftigen. Bei den Vorgängen waren Hunderte Demonstranten verletzt worden.
Fakten statt Emotionen!
Wann wurde Stuttgart 21 (S 21) demokratisch legitimiert?
Als Pro Bahn Mitglied kenne ich die fundierte Kritik an Stuttgart 21 seit Jahren. Als verkehrspolitischer Sprecher der ÖDP Oberberg und als Bundestagskandidat wende ich mich seit Jahren gegen Stuttgart 21 und die damit verbundene Arroganz der Macht! In der Schweiz hätte sich kein Politiker getraut, sowas wie Stuttgart 21 den Bürgern vorzulegen, weil die wirklich in einer Demokratie leben!
Wo ist die Widerlegung zu den Aussagen vieler Verkehrsexperten, dass
–S 21 die Kapazitäten der Schiene im Vgl. zum modernisierten Kopfbahnhof reduziert
–der Zulauf zu S 21 viel störanfälliger ist, als der zum Kopfbahnhof
–auf 8 Gleisen nicht so viele Züge gleichzeitig stehen können, wie auf 16!
–Verspätungen im Durchgangsbahnhof nicht mehr abgewartet werden können!
–die Engpässe der Bahn an ganz anderen Stellen drücken!
–Zuverlässigkeit und und Berechenbarkeit der Bahn wichtiger sind, als Höchsttempo auf wenigen Strecken!
Wo sind Fakten für Stuttgart 21! Das meiste, was ich lese sind nur Wunschtäume und Emotionen! Auch damit kann man Mehrheiten gewinnen! Aber dann wird der Sturz in die Realität um so schwerer sein!
Noch kann für Stuttgart alles gerettet werden! Denn gerade im Bahnbereich sollte es immer dies hier geben: Die Notbremse! Bahnchef Grube sollte dankbar sein, dass sich so viele Menschen für das Wohl des von ihm geführten Unternehmens einsetzen!
Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald, 02195/8592
Pressemitteilung: http://www.fair-news.de/news-156343.html
Aktuelles von mir: http://twitter.com/FJStaratschek