Köln – Die „Tagesschau“-App steht ab Donnerstag in Köln vor Gericht. Geklagt hätten acht Verlage, die dem mobilen Internetangebot „Presseähnlichkeit“ vorwerfen, teilte die „Tagesschau“ auf ihrer Internetseite mit. Ziel der Anklage sei es, zu erreichen, dass das Angebot kaum noch Text enthalten darf.Der Geschäftsführer der Westdeutschen Allgemeinen Zeitungsverlagsgesellschaft (WAZ) spricht von einer „textdominanten Berichterstattung in der Tagesschau-App ohne Sendungsbezug“. Die Beklagten, NDR und ARD, halten die Vorwürfe für lächerlich. „Wenn sie sich die Tagesschau-App angucken, werden sie auf den ersten Blick große Buttons finden: die Tagesschau in 100 Sekunden, bei beinahe jedem Thema Buttons für Videos und Audios. Das ist alles, nur nicht textlastig und presseähnlich“, sagte Chefredakteur von ARD-aktuell, Kai Gniffke. Zudem handle es sich bei dem Lesestoff auch um Manuskripte der Hörfunkkorrespondenten. Die Kläger jedoch nennen das Angebot skandalös und sogar illegal. Das die Internetseite tagesschau.de seit 15 Jahren das gleiche Angebot bereitstellt war ihnen bisher egal. [dts Nachrichtenagentur]
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