Berlin – Die Lokführer-Gewerkschaft (GDL) hat in der Tarifrunde das Angebot der Deutschen Bahn abgelehnt. Die geplanten Lohnerhöhungen um zunächst 2,5 Prozent (ab Oktober nochmal zwei Prozent) seien „völlig unzureichend“, so der Bundesvorsitzende Claus Weselsky nach einer ersten Bewertung. Die GDL fordert ein Einkommensplus von sieben Prozent bei einer Laufzeit von einem Jahr.Selbst bei einer Erhöhung der Altersvorsorge, wie es Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber vorgeschlagen hatte, ergebe sich lediglich ein Gesamtpaket von 5,5 Prozent über zwei Jahre. „Die DB konnte im vergangenen Jahr ihre Gewinne um 26 Prozent steigern. Unsere Mitglieder erwarten daher eine angemessene Beteiligung“, betonte Weselsky. Nun sollen die Tarifverhandlungen am 23. Juli 2012 in Berlin fortgesetzt werden. Weselsky hoffe, dass sich die DB bewege und man in dieser Tarifrunde ohne Arbeitskämpfe zu Ergebnissen komme. Die Bahn hat verlauten lassen, ihr Angebot noch einmal zu verbessern. [dts Nachrichtenagentur]
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