Foto: Jürgen Trittin (Grüne), Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Für den Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, stellt die für Donnerstag geplante Gorleben-Visite von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) „einen untauglichen Versuch der Selbstinszenierung dar, mehr nicht“. Gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) sagte Trittin zur Begründung: „Zu einem ehrlichen Dialog gehört Offenheit und Aufgeschlossenheit für mögliche Alternativen. Das will Herr Röttgen nicht. Er hat sich schon entschieden – für Gorleben.“Er habe den Sofortvollzug für den Weiterbau des Endlagers angeordnet: „Worüber sollen da die Bürger im Landkreis mit ihm noch diskutieren?“, kritisierte Trittin. Unhaltbar sei auch Röttgens Versprechen, sein Gorleben-Besuch soll der Beginn eines unvoreingenommenen Sach- und Auswahlverfahrens sein. „Herr Röttgen will das Endlager im Gorlebener Salzstock fertig bauen lassen, und zwar ohne atomrechtliches Genehmigungsverfahren. Das nennt man landläufig einen Schwarzbau.“
Röttgen go Home !
Wer Tatsachen schafft und ein Enteignungsgesetz reaktiviert, um das Endlager gegen jeden Widerstand durchzusetzen, ist kein fairer und ernstzunehmender Gesprächspartner !
Wer will auch schon mit einem Minster sprechen welcher seit Monaten von Bürgerbeteiligung, von Transparenz und Dialog redet und welcher in der Realität die Eigentümer mit deren Salzrechten enteignen will. Wer will auch schon mit einem Minster diskutieren der sich versteckt wenn es um seine eigene Glaubwürdigkeit geht.