Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Erstmals seit der Wiedervereinigung ist knapp die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) der Meinung, dass Ost und West zu einem Volk zusammengewachsen sind. Das ergab eine Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“. Vor sieben Jahren waren nur 31 Prozent der Deutschen dieser Meinung.Umgekehrt glauben allerdings immer noch 47 Prozent, dass das Trennende überwiege. Vor allem die Ostdeutschen sehen weniger Fortschritte: Nur ein Viertel (25 Prozent) von ihnen glaubt, Ost und West seien mittlerweile ein Volk, zwei Drittel (67 Prozent) sehen das nicht so. Dennoch sagen 57 Prozent der Ostdeutschen, die Wiedervereinigung habe alles in allem positive Folgen gehabt. Dass die deutsche Einheit eher Negatives brachte, denken vor allem die Anhänger der Linkspartei (36 Prozent). Als größte Vorteile der Einheit nennen die Ostdeutschen die Reisefreiheit (84 Prozent) und den Wohlstand (48 Prozent). Mehr Gerechtigkeit sehen jedoch nur 29 Prozent der Ostdeutschen – gegenüber 47 Prozent der Westdeutschen.
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