Berlin – Neun von zehn Bundesbürgern können sich einen Alleingang der deutschen Politik zur Regulierung der Finanzmärkte vorstellen, wenn Einigungen auf internationaler Ebene nicht gelingen. Wie eine Umfrage von TNS-Emnid im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zeigt, halten die Deutschen das gleiche Vorgehen auch bei der Begrenzung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase und dem Verbrauch natürlicher Ressourcen für notwendig. Demnach plädieren 87 Prozent der Befragten für verschärfte nationale Regelungen, um die Umwelt zu schonen, 84 Prozent befürworten die Einleitung einer Energiewende mit Vorbildfunktion und 82 Prozent möchten die Bankenaufsicht in Deutschland verschärfen.Grundsätzlich begrüßen würden es aber 91 Prozent, wenn diese Maßnahmen langfristig durch die Schaffung verbindlicher internationaler Regelungen erreicht werden könnten. Zwei Drittel sind zudem der Meinung, dass Regierungen bei ihren Entscheidungen grundsätzlich eher das Wohlergehen aller Menschen auf der Welt im Blick haben sollten, anstatt den Fokus ausschließlich auf nationale Interessen zu richten. [dts Nachrichtenagentur]
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