Schwerin (dts Nachrichtenagentur) – Die Sozialdemokraten in Mecklenburg-Vorpommern kämpfen sich offenbar zurück an die Spitze: Die Partei von Ministerpräsident Erwin Sellering liegt in der Gunst der Bürger zum ersten Mal seit Mitte der Wahlperiode wieder vor der Union. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von infratest dimap im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks. Wenn schon am kommenden Sonntag ein neuer Landtag gewählt würde, ginge der Umfrage zufolge daraus die SPD als stärkste Partei hervor.
Sie erreicht jetzt 26 Prozent (plus vier Prozentpunkte seit Ende Juni). Die CDU hingegen hat an Zustimmung verloren und kommt jetzt auf 23 Prozent (minus zwei Prozentpunkte). Sie liegt damit wieder auf dem Niveau der Landtagswahl von 2011. Die SPD hatte damals mit 35,6 Prozent abgeschnitten. Die Alternative für Deutschland landet bei der Umfrage erneut auf dem dritten Platz und liegt stabil bei 19 Prozent. Die Linke fällt zurück, hat mit jetzt 16 Prozent einen Prozentpunkt abgebaut. Auch die Grünen verlieren leicht, erreichen jetzt 6 Prozent. NPD und FDP würden mit jeweils 3 Prozent laut infratest dimap den Wiedereinzug in den Landtag verpassen. Der Umfrage zufolge könnte die Große Koalition in Schwerin ihre Arbeit unter SPD-Führung fortsetzen. Rot-Schwarz sei eine gute Koalition für das Bundesland, finden 58 Prozent. Eine Zusammenarbeit der SPD mit der Linken hingegen finden nur 45 Prozent vielversprechend. Dreierbündnisse werden schlechter bewertet. Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) ist weiterhin der beliebteste Landespolitiker. Aktuell sind 64 Prozent zufrieden mit seiner Arbeit (Juni: 68 Prozent). CDU-Spitzenkandidat Lorenz Caffier erzielt jetzt 49 Prozent (Juni: 51 Prozent). Weiterhin an dritter Stelle steht Helmut Holter von der Linken mit 34 Prozent. Bei den Spitzenkandidaten von NPD und AfD überwiegen die negativen Urteile. Der Erfolg der SPD ist offenbar eng verknüpft mit dem Erscheinungsbild des Ministerpräsidenten. Bei einer Direktwahl läge Erwin Sellering weiterhin vorn (46 Prozent). Lorenz Caffier kommt nur auf 13 Prozent. Alle übrigen Spitzenkandidaten erzielen hier nur einstellige Ergebnisse. Ausschlaggebend für die Wahlentscheidung vieler Bürgerinnen und Bürger in Mecklenburg-Vorpommern ist der Themenkreis Zuwanderung, Integration und Flüchtlinge (34 Prozent). Hohen Stellenwert hat für die Wahlberechtigten auch die soziale Gerechtigkeit (27 Prozent). Das Thema Kriminalität und innere Sicherheit hat dagegen wieder an Bedeutung verloren (10 Prozent). Das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap befragte vom 11. bis 16. August 2016 in Mecklenburg-Vorpommern 1.003 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte per Telefon. Nach Angaben des Instituts soll die Auswahl der Befragten „repräsentativ“ sein. Die angegebenen Prozentzahlen sind bezogen auf die Gesamtbevölkerung geschätzt. Die tatsächlichen Werte befinden sich mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 95 Prozent in einem Bereich von bis zu 3,1 Prozent um die angegebenen Prozentzahlen, wobei für Werte nahe 50 Prozent die größte statistische Schwankungsanfälligkeit besteht, während für Werte nahe 5 Prozent mit 1,4 Prozent Schwankung die geringsten Abweichungen zu erwarten sind.
So betreibt man über die Medien Wahlkampfmanipulation, Täuschung und hinters
Licht führen der Wähler, die darauf reinfallen. Schaunwermal.