Dessau – Das von der Stadt Dessau-Roßlau als Bauhaus-Museum geplante Besucher- und Ausstellungszentrum wird nicht gebaut. Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ (Donnerstagausgabe). „Fakt ist, dass das Besucherzentrum mit Landesmitteln nicht realisiert werden kann“, teilte der Sprecher des Kultusministeriums mit.„Die Stiftung Bauhaus ist beauftragt, ein neues Konzept zu erarbeiten. Dabei ist denkbar, das Besucherzentrum ins Bauhaus selbst zu integrieren. Gleichzeitig bleibt zu prüfen, inwieweit zusätzliche Ausstellungsflächen geschaffen werden können.“ Der Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau, Philipp Oswalt, bestätigte der Zeitung, dass sein Haus bereits an Plänen arbeite, den Besucherservice im zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Bauhausgebäude unterzubringen. Das für den dauerhaften Ausstellungsbetrieb bislang als untauglich beurteilte Gebäude werde auf seine Museumstauglichkeit geprüft, teilte das Kultusministerium mit. Das Besucher- und Ausstellungszentrum, das nach einem Beschluss des Stadtrates von Dessau-Roßlau an der Kreuzung Sieben Säulen im Stadtteil Dessau-Ziebigk errichtet werden sollte, wurde von Anfang an auch als ein Gegengewicht zum Neubau des Bauhaus-Museums in Weimar begriffen, das 2015 vollendet sein soll. Das Dessauer Museum sollte eine Attraktion zum 100. Geburtstag des Bauhauses im Jahr 2019 sein. Von den erforderlichen 15 Millionen Euro konnten aber nur insgesamt fast sieben Millionen Euro aus Mitteln der EU, des Landes und der Stadt gesichert werden. [dts Nachrichtenagentur]
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