Washington – Die US-Außenexpertin und ehemalige Leiterin des Planungsstabs im Washingtoner Außenministerium, Anne Slaughter, hat die Haltung Deutschlands in der Libyenfrage scharf verurteilt. In der Wochenzeitung „Die Zeit“ schrieb sie: „Das war ein Führungstest, den Deutschland nicht bestanden hat, als es sich bei der Abstimmung über die Resolution 1973 der Stimme enthielt. Dabei verlangt die Resolution von ihren Befürwortern keineswegs die Beteiligung am Militäreinsatz. Die Doktrin der Schutzverantwortung formuliert eher eine Rechtfertigung als eine Verpflichtung.“Für Deutschland sei die Abstimmung eine Gelegenheit gewesen, zu zeigen, wie sie sich als permanentes Mitglied des Sicherheitsrates verhalten würde.„Das Ergebnis war nicht ermutigend“, schreibt die frühere Obama-Mitarbeiterin. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelCDU-Generalsekretär Gröhe begrüßt Entscheidung für Rösler
Nächster Artikel "Focus"-Chef Weimer sieht Magazin auf gutem Weg
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA