New York (dts Nachrichtenagentur) – Der US-Schriftsteller John Irving würde nach eigenen Angaben nie eine Zeile über den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, schreiben. „Mein Interesse an Mexiko und der Geschichte eines Amerikaners mit mexikanischen Wurzeln ist 25 Jahre älter als Mr. Trumps blöde Idee, eine Mauer zu bauen“, sagte Irving im Gespräch mit der Tageszeitung „Neues Deutschland“ (Montagsausgabe).
Die sexuelle Revolution, die ihren Anfang in den 1950er Jahren nahm, empfindet der 74-Jährige als letztendlich gescheitert. „Warum hassen sich die Leute noch immer? Warum werden sexuelle Minderheiten dann immer noch abgestempelt?“
Sehe ich genauso wie Herr Irving. Sollte Herr Trump wirklich President der USA werden, kommen schlimme 4 Jahre auf uns zu. Man kann nur hoffen, das die USA, ihr erstes Impeachment (Amtsenthebung) in der Geschichte macht, und Herr Trump vorzeitig abberuft.
Eigenartiger Sprung, den Herr Irving zur Sexualität macht. Aber, er hat Recht. Die sexuelle Befreiung ist von den Frauen, insbesondere von den Feministinnen verraten worden. Es gibt keine sexuelle Befreiung mehr. Wir nähern uns immer mehr den Verhältnissen, die es bei den Christen bis 1960 gab, und bei den Muslimen noch nie geendet hat.
Frauen werden heute, als Kinder, wieder erzogen, wie es vor 70 Jahren üblich war. Alles was mit Sex zu tun hat, ist Dreck, Sünde, verboten oder gar kriminell. So ist es natürlich unmöglich, sexuell freie Frauen zu erzeugen.
Das Abscheulichste was diese Konterrevolution des Sexuellen hervorgebracht hat, ist die Verteufelung und Kriminalisierung jeglicher Zärtlichkeit zwischen Kindern und Erwachsenen. So ist es unmöglich, Erwachsene zu erzeugen, die den Sex lieben können. Wer Zärtlichkeiten kriminalisiert, ist dumm, primitiv, pervers und wahnsinnig. Es gibt nicht einen Menschen, dem Zärtlichkeiten geschadet haben.
Für die USA ist Trump eine Katastrophe.
Aber ist er aus egoistischer, deutscher Perspektive wirklich so schlecht? Immerhin wird es sich wohl weitestgehend aus der europäischen Politik raushalten. Außerdem werden Amerika und Russland wieder zusammenrücken. Das stärkt die Front gegen den aufkeimenden Islamismus.
Clinton halte ich für die schlechtere Alternative. Die Dame steht für eine Fortsetzung und Ausweitung der amerikanischen Interventionen und des Drohnenkriegs.