Los Angeles – US-Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass es sich bei Sexsucht um eine psychische Störung handelt. Forschungsleiter und Psychologe Rory Reid und sein Team haben für eine Studie, die im „Journal of Sexual Medicine“ veröffentlicht wurde, 207 Patienten einer psychiatrischen Klinik befragt. Etwa 150 von ihnen gaben an, süchtig nach Sex zu sein.Tatsächlich entsprachen 88 Prozent der anscheinend Sexsüchtigen den Kriterien einer psychischen Störung, so das Ergebnis. Laut Reid könne aber nicht eindeutig gesagt werden, ab wann eine Person als sexsüchtig gilt. Allerdings seien wiederkehrende Muster über sexuelle Fantasien, Sex als Mittel zum Stressabbau und die mangelhafte Fähigkeit, sexuelle Aktivitäten einzuschränken, mögliche Erkennungszeichen. „Für solche Patienten stellt der Wunsch nach Sex ein konstantes Muster dar, steigert sich und bestimmt jeden Bereich ihres Lebens und sie fühlen sich machtlos, dem Drang zu widerstehen“, so der Forschungsleiter. [dts Nachrichtenagentur]
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