Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Verbraucherschützer wollen mehr Transparenz bei den Bewertungskriterien der Schufa und anderer Auskunfteien. Sonst liefen die verbraucherfreundlichen Regelungen der EU-Datenschutzgrundverordnung ins Leere, sagte der Finanzexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), Frank-Christian Pauli, dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Zwar habe ab Mai jeder Verbraucher nach den EU-Regeln einen Anspruch darauf, bei automatisierten Entscheidungen, wie sie die Algorithmen der Auskunftsdienste hervorbringen, Stellung zu nehmen und Entscheidungen anzufechten.
Um dieses Recht nutzen zu können, „muss man aber einschätzen können, ob man richtig bewertet worden ist oder nicht“, sagte Pauli. Dazu seien Verbraucher derzeit aber nicht in der Lage, kritisierte der Verbraucherschützer. Sie könnten zwar erfragen, welche Daten die Schufa verwendet, aber sie könnten nicht die Bewertung, die Gewichtung ihrer Daten überprüfen.