
Die heiß diskutierten Äußerungen von AfD-Vize Gauland schaden der Popularität der Partei offenbar nicht. Infratest sieht die AfD bei stabilen 15 Prozent.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Volksparteien haben im neuen „ARD-DeutschlandTrend“ einen Tiefstand erreicht: In der Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der „ARD-Tagesthemen“ kommt die Union auf 32 Prozent (-1 Punkt im Vergleich zum Vormonat), die SPD legt um einen Punkt zu und erreicht 21 Prozent. Die Linke erreicht neun Prozent (+1), die Grünen 13 Prozent (+/-0). Die FDP kommt auf sechs Prozent (+/-0) und die AfD auf 15 Prozent (+/-0).
Kurzfassung (tldr;)
- CDU: 32%
- SPD: 21%
- AFD: 15%
- Grüne: 13%
- Linke: 9%
Unzufriedenheit mit der Bundesregierung
Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung wächst. Mit der Arbeit der Bundesregierung sind 42 Prozent der Befragten zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden (-4). 57 Prozent sind weniger beziehungsweise gar nicht zufrieden (+5). Auf Platz eins der Liste der beliebtesten Politiker liegt Außenminister Frank-Walter Steinmeier mit 71 Prozent Zustimmung (+1 im Vergleich zum Vormonat). Ihm folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble mit 60 Prozent Zustimmung (+/-0). Es folgt Bundeskanzlerin Angela Merkel mit 50 Prozent Zustimmung (-5). Innenminister Thomas de Maizière kommt auf 49 Prozent Zustimmung (+6). Mit der Politik des Grünen-Vorsitzenden Cem Özdemir sind 47 Prozent der Befragten zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden (+/-0), Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen kommt auf 45 Prozent Zustimmung (+2) und der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel auf 43 Prozent Zustimmung (+5). Arbeitsministerin Andrea Nahles erreicht 41 Prozent Zustimmung (+1) und der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer 40 Prozent (+2).
Merkel vs. Gabriel
Sollte es zu einem Kanzlerkandidaten-Duell zwischen Angela Merkel und Sigmar Gabriel kommen, läge Angela Merkel in der Gunst der Bürger aktuell vorn. Wenn man den Bundeskanzler direkt wählen könnte, würden sich 46 Prozent der Befragten für Angela Merkel entscheiden, 23 Prozent für Sigmar Gabriel. Mehr als jeder vierte Befragte (28 Prozent) gibt an, dass keiner der beiden Politiker als Regierungschef in Frage kommt.