Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Eine gute Konjunktur und der Fachkräftemangel führen in Sachsen-Anhalt zu einem Rückgang von Zeitarbeit und befristeten Jobs. Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Jan Korte (Linke). Mehr Menschen arbeiten demnach wieder in einem normalen Arbeitsverhältnis.
Im Jahr 2007 gab es im Land noch rund 204.000 Beschäftigte in sogenannter atypischer Beschäftigung. Zehn Jahre später waren es 163.000. Korte begrüßte, dass die Zahlen rückläufig sind. Er fügte allerdings hinzu: „Nach wie vor ist für viel zu viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer statt guter Arbeit prekäre Beschäftigung der Alltag.“ Im Bundesvergleich schneidet Sachsen-Anhalt dennoch positiv ab. Gemessen an allen Beschäftigten sind im Land 17,1 Prozent der Arbeitnehmer atypisch beschäftigt, deutschlandweit sind es dagegen ein Fünftel. Zur atypischen Beschäftigung zählen Zeitarbeit, geringfügige Beschäftigung, Teilzeit unter 20 Stunden und befristete Beschäftigung.