Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat Forderungen der Gewerkschaften nach spürbaren Lohnzuwächsen unterstützt. „Drei Prozent Lohnzuwachs ist eine vernünftige Marke“, sagte Bofinger der „Rheinischen Post“. Steigende Verdienste könnten die verfügbaren Einkommen und den privaten Konsum steigern, weil Beschäftigungsverluste derzeit nicht zu befürchten seien.„Wir müssen schauen, wie wir nicht nur im Export, sondern auch im Inland wieder erfolgreicher sein können“, sagte Bofinger. „Höhere Lohnabschlüsse können ein Teil der Lösung sein.“ Künftig müsse Deutschland den Partnern in der Euro-Zone bei der Lohnzurückhaltung den Vortritt lassen. Nur so ließe sich das immense außenwirtschaftliche Ungleichgewicht in Europa beseitigen, eine der Hauptursachen der Euro-Krise.
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