Foto: Bundespräsident Christian Wulff, dts Nachrichtenagentur
Leipzig – Bundespräsident Christian Wulff hat den dritten ver.di-Bundeskongress eröffnet. In seiner Rede betonte er die Bedeutung von Gewerkschaften für das Land. „Die Gewerkschaften haben einen wesentlichen Anteil an der Erfolgsgeschichte unseres Landes seit dem Zweiten Weltkrieg“, sagte Wulff.Diese Erkenntnis finde heute auch zu recht große Zustimmung in der Bevölkerung. Gewerkschafter wie Hans Böckler, Heinz Kluncker oder Heinz Oskar Vetter seien nach dem Krieg am Wiederaufbau der Gewerkschaftsbewegung beteiligt gewesen. „Ich denke an früher heftig umkämpfte gesetzliche Regelungen wie die der Betriebsverfassung, der Mitbestimmung und der Personalvertretung – wichtige Gesetze, die zu einem festen Bestandteil unserer Sozialordnung geworden sind“, erklärte Wulff weiter. Die Arbeit in Gewerkschaft und Betriebsrat sei damals und heute „gelebte Demokratie“. Der Bundeskongress findet nur alle vier Jahre statt. Eine ganze Woche werden etwa 1.000 Delegierte aus ganz Deutschland über den künftigen Kurs von ver.di sprechen. [dts Nachrichtenagentur]