Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Arbeit von Print- und Online-Journalisten wird immer strenger beobachtet. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ sind beim Deutschen Presserat, der für die Einhaltung des Pressekodex zuständig ist, in diesem Jahr bereits mehr Beschwerden eingegangen als im gesamten Vorjahr. Während 2009 insgesamt 1.268 Mal auf angebliche Verstöße gegen den Pressekodex hingewiesen wurde, geschah dies in den ersten acht Monaten dieses Jahres bereits 1.283 Mal.Am häufigsten sei die Berichterstattung zur Massenpanik bei der Loveparade sowie ein angeblich blasphemisches Titelbild der Satire-Zeitschrift „Titanic“ beanstandet worden. „Die Beschwerdezahlen waren noch nie so hoch wie in diesem Jahr“, sagte Presserats-Geschäftsführer Lutz Tillmanns. Das habe auch damit zu tun, dass sich viele Beschwerdeführer über das Internet meldeten. „Dadurch ist unsere Bekanntheit in den letzten Jahren enorm gestiegen“, so Tillmanns.
Vorheriger ArtikelGesundheitsreform wird Bundeshaushalt offenbar deutlich belasten
Nächster Artikel Klagen gegen Deutsche Bank wegen Spitzelaffäre
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA