München – Der FC Bayern-Profi, der unter dem Verdacht steht, sein gemietetes Haus in Brand gesetzt zu haben, ist gegen die Zahlung einer Kaution in Höhe von 500.000 Euro freigekommen. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Freitagsausgabe. Demnach soll der FC Bayern geholfen haben, die Kaution zusammenzubringen.„Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, kommentierte sein Rechtsanwalt die Entscheidung. Der 21-Jährige steht in dringendem Verdacht, in der Nacht auf den 20. September sein gemietetes Haus in Grünwald im Wert von 1,5 Millionen Euro in Brand gesetzt zu haben. Erste Gutachten des Landeskriminalamtes (LKA) ergaben, dass ein technischer Defekt als Brandursache ausgeschlossen werden konnte, und dass das Feuer an mehreren Stellen im Haus ausgebrochen war. Fünf Tage nach dem Brand erließ eine Ermittlungsrichterin Haftbefehl gegen den Fußballspieler wegen „Flucht- und Verdunklungsgefahr“. Dies sei nun nicht mehr zu befürchten: Verfahrensrelevante Beweise „sind im Wesentlichen gesichert“, sagt die Staatsanwaltschaft. Die Fluchtgefahr könnte „durch die festgesetzten Auflagen beseitigt werden“. Die weiteren Gutachten, die die Richterin für ihre Entscheidung über die Haft abwarten wollte, sind laut Ludwig Waldinger, LKA-Sprecher, allerdings „noch nicht fertig“. Die Staatsanwaltschaft wollte dem Spieler auferlegen, sich in stationäre Behandlung zu begeben, dies lehnte die Richterin jedoch ab. Stattdessen setzte das Gericht elf Auflagen fest, unter anderem die Angabe eines festen Wohnsitzes, die Abgabe des Passes und Meldeauflagen. Der Verdächtige verließ am Donnerstag das Gefängnis, er soll am Freitag zu seiner Familie zurückkehren. Aufgrund der aktuellen Auslegung des Persönlichkeitsrechts muss die dts Nachrichtenagentur trotz der ansonsten breiten Medienberichterstattung auf die Namensnennung verzichten. [dts Nachrichtenagentur]
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