Berlin – Seit Einführung der staatlich geförderten „Riester-Rente“ im Jahr 2002 sind, nach einer Bilanzierung des Bundesfinanzministeriums, bis Ende 2010 Gesamtbeiträge, also Eigenbeiträge plus Zulagen, von 36,704 Milliarden Euro geleistet worden. Hinzu kommen noch staatlich nicht erfasste zulagenfreie Riester-Verträge. Nach einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ (Freitag-Ausgabe) unter Berufung auf Berechnungen des Ministeriums für den Bundestag, liegt „der Sparanteil bei Riester-Produkten im Durchschnitt bei 84 Prozent des Beitrags“.Dies bedeutet, dass bis dato 5,9 Milliarden Euro als Verwaltungskosten und Provisionen bei den Versicherungsunternehmen verblieben. Auf jedem Fall sind sie nicht im Vorsorgevermögen gelandet. Nach dieser Zwischenbilanz der Bundesregierung leistete der Staat seit 2002 bisher erfasste Grundzulagen von 4,2 Milliarden Euro sowie knapp vier Milliarden Euro an Kinderzulagen für Riester-Sparer. [dts Nachrichtenagentur]
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