Halle (Saale) – Die Querelen um das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) haben jetzt auch personelle Konsequenzen: Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ in ihrer Mittwochausgabe berichtet, haben der Präsident des IWH, Ulrich Blum, und der Geschäftsführer Frowin Gensch dem Vorstandsrat des IWH ihre Rücktritte angeboten. Sachsen-Anhalts Wissenschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) bestätigte gegenüber der Zeitung den Vorgang: „Professor Blum und Herr Gensch als Vorstand des IWH haben dem Vorstandsrat ihre Rücktritte angeboten“, sagte Wolff. „Wir haben das mit Respekt zur Kenntnis genommen.“Aus formalen Gründen gab es am Montag noch keine Entscheidung des Gremiums, die soll im Oktober folgen. Das IWH steht seit Jahren in der Kritik der Leibniz-Gesellschaft, die für die Vergabe der Fördermittel an das Institut zuständig ist. Kritisiert wurden Mängel in der wissenschaftlichen Arbeit. Eine Bewilligung der Fördermittel für die kommenden drei Jahre erfolgte nur unter der Maßgabe, dass es im IWH zu strukturellen und personellen Veränderungen kommt. [dts Nachrichtenagentur]
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