Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der FDP steht einem Medienbericht zufolge bei der Neubesetzung der Parteispitze auf dem Bundesparteitag Mitte Mai in Rostock – unabhängig vom Ausgang der Landtagswahlen und der weiteren Vorsitzenden-Debatte – eine Kampfabstimmung ins Haus. Der jetzt einstimmig vom erweiterten Landesvorstand und Präsidium der Hessen-FDP für das Bundespräsidium vorgeschlagene hessische FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn sagte gegenüber der „Leipziger Volkszeitung“ (Dienstag-Ausgabe): „Nachdem Hermann Otto Solms freiwillig auf eine erneute Kandidatur verzichtet, soll der Landesverband Hessen mit seinem in zwei Landtagswahlen sehr erfolgreichen Vorsitzenden vertreten sein.“ Gleichzeitig stellte Hahn klar: „Ich kandidiere nicht als Bundesvorsitzender, nicht als Generalsekretär und nicht als Schatzmeister. Und eine Kraftprobe zwischen mir und Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler wird es auch nicht geben.“Da gleichzeitig von der FDP-Bundesspitze angestrebt wird, dass Rösler anstelle des ausscheidenden Andreas Pinkwart neuer FDP-Vize und der neue NRW-Landeschef Daniel Bahr dafür ins Präsidium einrücken soll, wird Hahn mit Bundestagsfraktionschefin Birgit Homburger, Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger oder insbesondere mit der Ost-Vertreterin Cornelia Pieper, die auch für umstrittene Bildungsthesen steht, um den Erfolg ringen müssen. Hahn hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Kritik am FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle geübt.
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