Stuttgart/Leipzig – Die MDR-Affäre um den suspendierten Unterhaltungschef Udo Foht beschäftigt jetzt auch die Gremien des Südwestrundfunks (SWR). Das berichtet die Tageszeitung „Die Welt“ in ihrer Freitagausgabe. Grund seien die fragwürdigen Geschäftsbeziehungen zwischen Foht und einem auch für den SWR tätigen Auftragsproduzenten.Die Zeitung beruft sich auf einen ihr vorliegenden Brief vom 31. August 2011, den SWR-Intendant Peter Boudgoust an seine Verwaltungs- und Rundfunkräte verschickt habe. Wie sich im Zuge der Aufklärung beim MDR herausgestellt habe, habe der MDR-Unterhaltungschef gleichzeitig die Produktionsfirma des Auftragsproduzenten beraten und dafür nach Auskunft von diesem ein einmaliges Honorar von 10.000 Euro erhalten, schreibt Boudgoust demnach. Dieser Vorgang sei „für den SWR und für die ARD natürlich alles andere als erfreulich“. Weiter zitiert das Blatt: Der SWR habe „unmissverständlich klargestellt“, dass er künftig „absolute Transparenz“ erwarte.“ Zudem schreibe Boudgoust, er könne weitere Konsequenzen derzeit „nicht ausschließen“. [dts Nachrichtenagentur]
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