Berlin – In einem Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) betonte er: „Schon Leute, die nur ein bisschen mehr verdienen als der Durchschnitt, erfahren eine enorme Belastung durch Abgaben und Steuern. Wir müssen die Belastungskurve abflachen, denn Leistung muss sich lohnen. Ob der Spitzensteuersatz dann bei 42 oder 45 Prozent liegt, ist nicht entscheidend, wichtig ist eine Entlastung der Mittelschicht.“
Balance zwischen Rente und Arbeitsleistung
Im Kontext der Rentendiskussion äußerte Merz Bedenken gegen eine festgelegte Erhöhung des Rentenalters auf 67 oder 70 Jahre. Stattdessen schlug er vor, die wachsende Lebenserwartung durch eine Kombination aus zusätzlichen Arbeitsjahren und erweitertem Rentenbezug zu berücksichtigen.
Vorschlag: Nebenverdienste in der Rente steuerfrei
Zusätzlich brachte Merz die Idee ein, Nebenverdienste im Ruhestand von der Steuer auszunehmen. Mit dieser Haltung unterstützt er den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU und Mitglied des CDU-Präsidiums, Jens Spahn. Spahn, der vormalige Gesundheitsminister, hatte vorgeschlagen, das Renteneintrittsalter dynamisch an die Lebenserwartung anzupassen. Als Leiter der „Fachkommission Wohlstand“, die für das zukünftige Grundsatzprogramm der CDU verantwortlich zeichnet, hatte Spahn auch eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes ins Spiel gebracht.
Merz war bisher zurückhaltend und hatte sich zu den genannten Themen nicht festgelegt, besonders da Vorschläge für einen erhöhten Spitzensteuersatz innerhalb der Partei auf Gegenwind gestoßen waren.
– basierend auf Material der dts Nachrichtenagentur –