„Die kommenden Tage“ – Erst sind es nur wage Vorahnungen, die eine düstere Zukunft für Europa erwarten lassen …
Der Streifen erzählt die Geschichte der Schwestern Laura und Cecilia. In der nahen Zukunft, die geprägt ist von Rohstoffknappheit, Kriegen und Flüchtlingsströmen, sind die jungen Frauen auf der Suche nach sich selbst, einem sinnstiftenden Lebensinhalt und ihrem persönlichen Glück.
Während Laura sich schon bald zwischen ihrem Kinderwunsch und ihrer Liebe zum Lebenspartner Hans entscheiden muss, kämpft Cecilia mit dem Schmerz einer unerfüllten Liebe. Nur langsam realisiert sie, wer ihr Freund Konstantin wirklich ist.
Düster und bedrückend realistisch
Die Geschichte, die den Zuschauer in eine bedrückende Vision von Deutschlands Zukunft entführt, setzt auf Realismus. Statt effektgeladener Action gibt es einfühlsame Dialoge, intensives Schauspiel und eine typisch deutsche Bildsprache.
Im negativen Grundtenor wirkt Laura wie ein Hoffnungsschimmer. Mit einer wohltuenden Portion Naivität und Optimismus ist sie ein Spiegelbild des Zuschauers, der bis zuletzt hofft, dass es „so schlimm schon nicht kommen wird.“
Wir können den Film durchweg empfehlen!
„Die kommenden Tage“ sind ganz sicher nichts für einen lustigen Popcorn-Abend. Trotzdem sollte man ihn mit Freunden sehen. Bei einem guten Glas Wein lässt sich anschließend vortrefflich philosophieren und die melancholische Stimmung auskosten.
Der Streifen ist ein intensives, atmosphärisches Erlebnis, das bewusst auf große Bilder verzichtet.
Schauspieler
Laura Kuper – Bernadette Heerwagen („Ich bin die Andere “, „Leo und Marie – Eine Weihnachtsliebe”, Der Novembermann, „Margarete Steiff“, u.a.)
Hans – Daniel Brühl („Inglourious Basterds “, „Krabat”, Die fetten Jahre sind vorbei„, „Good Bye Lenin“, u.a.)
Konstantin – August Diehl („Salt”, „Inglourioius Basterds”, „Buddenbrooks“, u.a.)
Cecilia Kuper – Johanna Wokalek („Die Päpstin“, „Der Baader Meinhof Komplex“, „Nordwand“, „Barfuss“, u.a.)
Martha Kuper – Susanne Lothar („Der Vorleser“, „Fleisch ist mein Gemüse”, u.a.)
Melzer – Jürgen Vogel („Die Welle“, „Wo ist Fred?“, „Nackt“, „Sass”, „Fette Welt“, u.a.)