- geborene Obermayer
- österreichische Malerin, Dichterin, Kulturphilosophin und Frauenrechtlerin
- geboren am 30. November 1858 in Wien
- gestorben am 19. Januar 1939 in Wien
Rosa Mayreder war das neunte von 13 Kindern eines Wiener Gastwirts. 1881 heiratete sie den Technikstudenten Karl Mayreder (18561935), der als Architekt und Hochschullehrer Karriere machte. Rosa wurde zunächst als Malerin bekannt, fühlte sich aber vor allem zur Schriftstellerei hingezogen, wobei sie sich auf den die Kampf für die Gleichberechtigung von Frauen konzentrierte. 1893 gründete sie zusammen mit Marie Lang und Auguste Fickert den Allgemeinen Österreichischen Frauenverein und fungierte bis 1902 als dessen Vizepräsidentin. In ihrem Buch Zur Kritik der Weiblichkeit (1905) befasste sie sich mit der Stellung und den Rechten der Frau. Mit Olga Prager und Kurt Federn hob sie eine private Kunstschule für Frauen und Mädchen aus der Taufe. Trotz ihrer Abneigung gegen Vereine übernahm sie den Vorsitz der österreichischen Sektion der Frauenliga für Frieden und Freizeit. In der österreichischen Friedensgesellschaft wurde sie eine Mitarbeiterin von Bertha von Suttner (18431914). Sie verfasste Novellen, Romane und Essays.
Diese Biografie stammt aus der Taschenbuchreihe „Superfrauen“ des Verlags Ernst Probst (www.frauenbiografien.de.vu).