Caen/ Gorleben (dts Nachrichtenagentur) – In der französischen Stadt Caen haben Atomkraftgegner den Castor-Transport mit Atommüll für das Zwischenlager Gorleben bereits kurz nach der Abfahrt Richtung Gorleben für mehrere Stunden gestoppt. Aktivisten hatten sich an die Gleise gekettet. Die Polizei nahm die Aktivisten in Gewahrsam, dann konnte der Transport nach rund drei Stunden Unterbrechung fortgesetzt werden.Der Zug war am Nachmittag in Valognes im Nordwesten Frankreichs gestartet. Insgesamt befinden sich 123 Tonnen radioaktiver Atommüll auf den 14 Waggons des Zuges. Am Samstagmittag soll der Transport die deutsch-französisch Grenze erreichen. Entlang der Strecke nach Gorleben wird mit weiteren zahlreichen Protesten gerechnet. In Deutschland gibt es großen Widerstand der Anti-Atomkraft-Bewegung gegen den Transport von radioaktiven Abfällen, die von der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Frankreich nach Deutschland zurückgebracht werden. Künftig sollen mit solchen Transporten auch Abfälle aus Sellafield, Großbritannien, zurückgeführt werden.
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Der Castor rollt wieder. Er ist kurz nach seinem Start in Frankreich von Atomkraftgegnern aufgehalten worden. In der Nähe von Caen in der Normandie hätten sich vier Atomkraftgegner an die Gleise gekettet, sagte ein Polizeisprecher. Insgesamt seien rund 30 Aktivisten an der Aktion beteiligt.
Das wird wieder ein sehr teurer Transport. Ich frage mich nur, wer zahlt diesen. Die AKW Betreiber oder wieder der Steuerzahler?