Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Forderung von Finanzstaatssekretär Jens Spahn (CDU), langfristig das Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus anzuheben, stößt in seiner eigenen Partei auf scharfe Kritik. Der Bundesvize des CDU-Sozialflügels (CDA), Christian Bäumler, warf Spahn „Realitätsverweigerung“ vor. „Wenn das durchschnittliche Renteneinstiegsalter bei 64 Jahren liegt, ist die Rente mit 69 Jahren ein Rentenkürzungsprogramm“, sagte Bäumler dem „Handelsblatt“.
Bisher sei lediglich ein Drittel der 60 bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Daher, so Bäumler, gehe die Rente mit 69 „an der betrieblichen Wirklichkeit vorbei“.
Das Rentenalter muss nicht auf 69 erhöht werden, sondern auf 60 Jahre gesenkt werden. Wenn nicht genug Geld für die Rente da ist, müssen eben die Reichen zur Kasse gebeten werden. Es kann doch wohl nicht sein, das einige Menschen in Deutschland, so reich werden, das sie unmöglich ihr Geld, unter normalen Umständen, ausgeben könnten, wenn andere dahindarben, obwohl sie es gesundheitlich kaum noch können, um gerade mal den Sozialhilfesatz zu bekommen. Eigentum verpflichtet, Herr Spahn. Ich finde es übrigens schön, das Sie Herr Spahn, hier in meinem Wahlkreis, Kandidat sind. Wir werden uns 2017, im Wahlkampf, sicher noch einige Male begegnen.