Berlin – Der Damenmodekonzern Escada prüft den Einstieg in den Markt für Herren-Mode. „Wir hätten die Kompetenz, auch Herrenmode anzubieten. Mittelfristig ist das nicht ausgeschlossen“, sagte Escada-Chef Bruno Sälzer der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagsausgabe).Der Aufbau des neuen Geschäftsfeldes würde mittelfristig einen deutlich zweistelligen Millionenbetrag an Investitionen kosten, fügt er hinzu. Aber das stehe, so Sälzer, kurzfristig noch nicht auf der Agenda. Sälzer war mehrere Jahre lang Vorstandschef von Hugo Boss, bevor er zu Escada kam. Dort expandierte mit dem Herrenmodehersteller erfolgreich in die Damenmode. Sälzer betonte, die Entwicklung seit dem Insolvenzantrag vor zwei Jahren und unter dem neuen Eigentümer sei sehr positiv: „Der Neustart aus der Insolvenz war ein Befreiungsschlag.“ Megha Mittal aus dem Mittal-Clan hatte im November 2009 Escada übernommen. Ziel für 2011 sei es, das Jahr mit schwarzen Zahlen abzuschließen und den Umsatz im hohen einstelligen Prozentbereich zu steigern. „Wir sind auf Kurs: In den ersten sechs Monaten haben wir alle unsere Ziele erreicht“, sagte Sälzer. Im vorigen Jahr lag der Umsatz nur bei etwa 300 Millionen Euro. „In der jetzigen Struktur könnten wir längerfristig einen Umsatz von 500 Millionen Euro erreichen“, so Sälzer weiter. [dts Nachrichtenagentur]
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