Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Jürgen Trittin, geht davon aus, dass der Stimmengewinn seiner Partei auf die Beständigkeit der eigenen Positionen zurückzuführen sei. Dem Deutschlandfunk sagte der Politiker, man habe „vor dieser Katastrophe das vertreten, was wir auch nach der Katastrophe vertreten haben, und offensichtlich belohnen die Wählerinnen und Wähler Beständigkeit und Solidität.“ Gleichzeitig betonte der 56-Jährige, die Grünen hätten seit den Bundestagswahlen 2005 bei beinahe jeder Landtagswahl an Stimmen gewonnen.
Deshalb weigere er sich, den Erfolg der Grünen einzig und allein der Atomkatastrophe in Japan zuzuschreiben. Zudem prophezeite er Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine schwierige Zukunft. Das rot-rot-grüne Lager im Bundesrat sei nun gestärkt und das Regieren für die Kanzlerin dadurch deutlich schwieriger.