Foto: Bundesagentur für Arbeit, Bundesagentur für Arbeit, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten, dass die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 2011 auf 2,9 Millionen sinken wird. Das sagte eine der mit dem Herbstgutachten vertrauten Person der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstagausgabe). Das entspräche nach der Berechnung der Ökonomen einer Quote von rund sieben Prozent.Das zweimal jährlich erstellte Gutachten wird der Bundesregierung am Donnerstag übergeben und dient ihr als Grundlage für ihre eigene Prognose, die sie am 21.Oktober veröffentlicht. Die Ökonomen erwarten, dass im kommenden Jahr der Konsum das Wachstum stärker treibe werde. „Der Außenbeitrag wird 2011 kaum noch etwas zum Wachstum beitragen“, sagte eine mit dem Gutachten vertraute Person. Denn das Exportwachstum würde sich wegen der schlechteren Entwicklung der Weltwirtschaft verlangsamen. Die Inflation solle wieder leicht, aber unspektakulär anziehen, heißt es. Die Forscher gehen davon aus, dass die Wirtschaft 2011 um zwei Prozent wachsen wird. Für dieses Jahr sagen sie ein Plus von 3,5 Prozent voraus.
Das sind dann wieder tolle Argumente zur Lohnzurückhaltung im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. Eine Strategie der Lohnmäßigung erleichtert die Konsolidierung der Staatsfinanzen einerseits und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Preisstabilität andererseits. Prima Aussicheten für weiteren Lohndumping.