Das berichtet „Business Insider“ unter Berufung auf Sicherheitskreise. Die Hamas soll demnach mit viel weniger Toten auf israelischer Seite und deutlich weniger Geiseln gerechnet haben, so die Einschätzung des BND. Überrascht soll die Hamas außerdem davon gewesen sein, dass am Samstag so viele Raketen ihr Ziel in Israel getroffen haben und Soldaten der Terrormiliz über den ganzen Tag auf israelischem Territorium operieren konnten, hieß es weiter.
Nachrichtendienste prüfen Meldungen
Diese Sicht teilen laut „Business Insider“ offenbar auch weitere westliche Nachrichtendienste. Seit dem Angriff werten westliche Dienste erneut Meldungen aus, die sie in den vergangenen Monaten erhalten haben, die vor dem Angriff der Hamas gewarnt haben könnten und die womöglich nicht richtig gedeutet wurden.
Tatsächlich geht bei den Nachrichtendiensten eine Vielzahl an entsprechenden Meldungen zu unterschiedlichen Bedrohungsszenarien ein. Diese Meldungen sind allerdings von unterschiedlicher Plausibilität und wechselndem Gehalt.
„Der Bundesnachrichtendienst nimmt jedoch zu Angelegenheiten, die etwaige nachrichtendienstliche Erkenntnisse oder Tätigkeiten betreffen, grundsätzlich nicht öffentlich Stellung“, sagte eine BND-Sprecherin auf Anfrage. „Damit ist keine Aussage getroffen, ob der Sachverhalt zutreffend ist oder nicht.“
dts Nachrichtenagentur