Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach seinen in der Medienberichterstattung oft als „russlandfreundlich“ bezeichneten Äußerungen will FDP-Vize Wolfgang Kubicki nun selbst nach Moskau reisen. Wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, plant Kubicki für Ende Mai einen offiziellen Besuch in seiner Eigenschaft als Bundestagsvizepräsident. Damit könnte die innerparteiliche Debatte um das Verhältnis zu Russland neue Nahrung erhalten.
Kubicki will Russland-Sanktionen aufheben
Zuletzt hatte sich Parteichef Christian Lindner verärgert gezeigt über Kubickis Forderung, die Russland-Sanktionen aufzuheben. Der Konflikt dürfte auch beim Parteitag Mitte Mai eine Rolle spielen. Der Lindner-Vertraute und Parlamentarische Fraktionsgeschäftsführer Marco Buschmann plädiert dafür, die Auseinandersetzung dort offen auszutragen: „Es muss möglich sein, strittige Fragen auf Parteitagen zu diskutieren“, sagt er im „Spiegel“.