Ayurveda, Bachblütentherapie und Homöopathie – alles Unsinn und teilweise sogar gefährlich! Zu diesem Urteil kommt jedenfalls die Stiftung Warentest, die alternative Heilmethoden untersucht hat.
Zwei Drittel unwirksam
Etwa ein Drittel der untersuchten Heilmethoden sind laut der Studie unwirksam bzw. beruhen maximal auf einem Placebo-Effekt. Als regelrecht gefährlich wird Ayurveda eingestuft, da die importierten Mittel häufig verunreinigt sind oder sogar Giftstoffe einhielten. Sowohl die Pharmaindustrie als auch die Heilpraktikerverbände liefen – wie nicht anders zu erwarten Sturm gegen die Untersuchung.
Kommentar: „Lieber ganzheitlich krepieren als schulmedizinisch geheilt werden.“
Dieses Zitat aus dem Film „Anatomie“ faßt die Studienergebnisse ganz gut zusammen.
Hier ein Wässerchen, da ein Kräuterchen – damit läßt sich hervorragend verdienen. Warf früher gerade die Heilpraktik der Pharamindustrie Profitgier und das „Erfinden von Krankheiten“ vor, hat sie sich längst selbst zu einer Massenindustrie entwickelt. Viele alternative Heilmittel müssen weder die strengen deutschen Arzneimittelprüfungen durchlaufen, noch ist man beim Vertrieb auf das Wohlwollen der Krankenkassen angewiesen. Das macht es einfach einerseits auf klinische Studien und Wirksamkeitsanalysen zu verzichen und andererseits gegen jede externe Studie zu wettern.