
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hat die Länder in der Debatte um die Ferien-Sonderregel für Bayern und Baden-Württemberg zur Einigung aufgerufen. „Es ist Sache der Kultusministerkonferenz und der Länder, eine zeitgemäße Lösung zu finden“, sagte Prien dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).
Auch der Bundeselternrat fordert die Länder zur Einigung auf. „Ein gemeinsamer Dialog – auch zwischen den Ländern – wäre aus unserer Sicht der sinnvollste Weg, um langfristig tragfähige Lösungen zu finden“, sagte Aline Sommer-Noack, stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrats, den Zeitungen.
Der Elternrat wünscht sich vor allem mehr Verlässlichkeit für die Ferienplanung der Familien. „Aus vielen Ländern wurde in den vergangenen Jahren wiederholt angemerkt, dass ein einheitlicher rollierender Ferienzyklus die Planbarkeit für Familien, insbesondere mit Kindern in verschiedenen Schularten oder Bundesländern, deutlich erleichtern könnte“, sagte Sommer-Noack.
Das gelte gerade für die Sommermonate, in denen Ferienzeiten und Betreuungssituationen oft besonders herausfordernd seien. Gleichzeitig habe die Sonderregelung in Bayern und Baden-Württemberg aber historische und strukturelle Hintergründe, die ebenfalls zu respektieren seien, so die stellvertretende Vorsitzende des Bundeselternrats.