Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Angriff der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer auf Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat die Publizistin Cora Stephan den rücksichtslosen Aufstieg Schwarzers zur Ikone der Frauenbewegung kritisiert. „Frauen hat Alice Schwarzer am wenigsten gebraucht für ihren unaufhaltsamen Aufstieg zur Promifrau“, schrieb Stephan in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin „Focus“. „Im Gegenteil: Von Beginn an machte sie sich zur Linienrichterin, die auf den Schlachtruf `Frau sein allein genügt nicht` die Genossinnen mit harter Hand auf ihre, die einzig richtige Linie also, einschwor. Alle, die nicht drauf waren, wurden im Zentralorgan `Emma` als Kollaborateurinnen mit dem Feind entlarvt.“Dass Schwarzer für ihre zuweilen rücksichtslose Art selten kritisiert worden sei, erklärte Bestsellerautorin Stephan mit einer „geheimnisvollen Omertá der Weggenossen“. „Will man sich vielleicht vorwerfen lassen, mit einer Kritik an den Ikonen der Bewegung dem Gegner zu dienen?“ Schwarzer habe sich erfolgreich „als Marke etabliert“, so Stephan. „Ihr geht es um sich, um nichts anderes.“ Schwarzer hatte Schröder in einem offenen Brief Inkompetenz vorgeworfen, nachdem diese Thesen Schwarzers zum Feminismus bezweifelt hatte.
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Genau das ist das Problem von Frau Schwarzers Auftreten: Ihr Glaube, alle Frauen hätten nach ihrer Pfeife zu tanzen und sich von ihr maßregeln zu lassen. Verona, die damals noch Feldbusch hieß, hat ihr da bei Kerner gut Gegenwind gegeben. Wir haben dazu auch gerade was veröffentlich im Kulturweisenrat (siehe unsere Website).
Frau Schwarzers Stern sinkt. Die Frauen, die sich damals, gegen die Männer haben aufhetzen lassen, müssen heute zu einem großen Teil von Hartz IV leben, während ihre Exmänner, eine ansehliche Rente bekommen. So kann es kommen, wenn man allzu blind, einem Aggressor hinterherrennt, ohne das eigene Gehirn einzuschalten.