Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem historisch schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl geht der Fraktionsvorsitzende der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, mit seiner Partei hart ins Gericht. Die SPD befinde sich in einer „existenzgefährdenden Krise“, schreibt Saleh in einem Beitrag für den „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe).
Parteispitze hat sich vergaloppiert
Die Partei trage Mitschuld am Vertrauensverlust der Bürger in die Politik und am Aufstieg der AfD. Saleh forderte einen „vollständigen personellen Neuanfang“, besonders unter den „Funktionären“ in der SPD-Parteizentrale. „Die Spitze der SPD hat sich in den vergangenen Jahren ständig vergaloppiert“, schreibt Saleh.
Sehe ich genauso. Die SPD ist schon seit 2004, auf dem Tiefflug. Sie hat sich völlig von einer Partei entfernt, die sich für Arbeiter, Rentner, Familien und Schwache einsetzt. Das Führungspersonal der SPD, ist auf einem Auge sowas von blind geworden, das sie nur noch Augen für die Reichen haben.
Auch bei der letzten Wahl, haben sie nur noch die 20% bekommen, weil es viele Koalitionswähler gab, die die GroKo nochmal auflegen wollten. Der Gang in die Opposition wird der SPD nochmal viele Stimmen kosten. Insbesondere wenn jetzt Neuwahlen kommen.
Der Gang in die Opposition ist für die SPD völlig sinnlos. Sie können in einer Opposition nicht mehr erstarken. Die SPD steht auf verlorenem Posten. Sie haben in den letzten 20 Jahren so oft das Gegenteil von dem getan, was sie versprochen haben, das kaum noch einer glaubt, was sie von sich geben. Auch aus der Opposition heraus, wird die SPD kaum noch einen überzeugen können. Das Parteien gegen die Regierung sprechen, ist das Normalste von der Welt. Man wird die SPD nicht mehr Ernst nehmen, egal was sie macht.