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    Home»Nachrichten»Staatssekretär warnt vor hoher Gefährdungslage für Juden

    Staatssekretär warnt vor hoher Gefährdungslage für Juden » Nachrichten

    News RedaktionNews Redaktion14.12.25
    Mahnwache vor der Synagoge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
    Foto: Mahnwache vor der Synagoge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

    Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach dem mutmaßlich antisemitischen Angriff auf eine Chanukka-Feier am australischen Bondi Beach am Sonntag in Sydney sieht der parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Christoph de Vries (CDU), eine hohe Bedrohung für jüdisches Leben auch in Deutschland. Der Anschlag zeige, "dass Antisemitismus tötet", sagte de Vries dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Er führt in bedrückender Weise einmal mehr vor Augen, wie verwundbar und schutzbedürftig jüdisches Leben ist."

    Zugleich bestätige das Geschehen "die besonders hohe abstrakte Gefährdung auch für jüdische und israelische Einrichtungen in Deutschland und zeigt, dass die bestehenden Schutzmaßnahmen hierzulande unabdingbar sind", so der CDU-Politiker.

    De Vries sagte weiter, man trauere "mit den Opfern vom Bondi Beach und ihren Familien" und stehe "solidarisch an der Seite aller jüdischen Gemeinden weltweit". Gerade weil Chanukka auch ein Fest der Hoffnung sei, verbinde sich damit die Hoffnung, "dass dieser Judenhass irgendwann endlich ein Ende hat".

    Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, rief unterdessen zu entschlossenem Schutz von Juden auf. "Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich.", sagte Klein dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Weder der Staat noch die Gesellschaft dürften dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen.

    "Wir müssen jüdisches Leben schützen", so Klein. Auch in Deutschland bestehe weiterhin eine abstrakt erhebliche Gefährdungslage für jüdische Einrichtungen. Die Sicherheitsbehörden seien aber gut aufgestellt und es gebe derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschläge. Es gelte, der Bedrohung auch durch Sichtbarkeit zu widerstehen. "Wichtig ist, dass wir uns von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen - weder an Chanukka noch auf Weihnachtsmärkten", sagte er.

    Bei einem Anschlag auf eine Veranstaltung zum Beginn des jüdischen Lichterfests Chanukka im australischen Sydney waren am Sonntag nach bisherigen Angaben zwölf Menschen getötet worden.

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