Foto: Obsttheke in einem Supermarkt, dts Nachrichtenagentur
Berlin – Die Bundesbürger kaufen immer seltener Lebensmittel ein. Innerhalb von acht Jahren hat die Zahl der Einkaufstrips in Supermärkte, Bäckerei-Filialen oder Discounter-Märkte um 15 Prozent abgenommen, wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) meldet. Demnach geben die Deutschen zwar nicht weniger aus, sie shoppen aber anders: Ein Einkauf ersetzt zwei frühere.Hauptgründe für diese Entwicklung sind der Trend zu kleineren Haushalten und die zunehmende Berufstätigkeit, wodurch vielen die Zeit zum Einkaufen fehlt. Zudem schließen immer mehr Metzgereien und Bäckereien. Die Brot- und Fleischeinkäufe erledigen die Bürger dann zusammen mit dem Rest im Supermarkt. Die Ketten haben laut „Focus“ ihr Sortiment entsprechend ausgeweitet: In einem durchschnittlichen Supermarkt werden mittlerweile fast ein Drittel mehr Waren angeboten als noch 2006. [dts Nachrichtenagentur]
Lebensmittel sind in Deutschland im internationalen Vergleich extrem billig. Trotzdem zu teuer für ihre Qualität.
Heute ist alles nach komerziellen Gesichtspunkten „totgezüchtet“, „zur Dekoration verkommen“, „geschmacksneutral“, „enzymbelastet“, „antibiotikaverseucht“, „betrugsorientiert“ usw. Dabei spielt der Preis überhaupt keine Rolle mehr. Ob ich etwas für 10- oder die gleiche Art Produkt für 200 Euro kaufe? Ich erhalte immer die gleiche Qualität.
Kiwis oder Erdbeeren, die sich beim essen anfühlen wie Äpfel? Kohl, der statt nach einer halben Stunde, nach 12 Stunden noch nicht weich ist? Tomaten, die nur ahnungsweise nach solche schmecken? Fleisch, wo man überlegen muß: „war das jetzt Rind-, Schweine- oder Pferdefleisch?“? Werbung, dessen Hauptaufgabe zum Verbraucherbetrug dekradiert wurde? Die Liste kann ich sicher (wenn ausfürlich behandelt) auf mehr als 300 A4 Seiten vervollständigen.
Ich möchte
hier auf keinen Fall die Hersteller dieser Produkte niedermachen. Es sind die großen Händler, die auch mehr als verdient unter ihrer ehemaligen und jetzigen Profitgier zu Recht leiden.