
Sowohl die Türkei als auch die NATO beschäftigen sich mit dem weiteren Vorgehen nach dem Abschuss eines türkischen Militärjets durch Syrien.
Ankara (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Angriff syrischer Militärs auf ein türkisches Kampfflugzeug berät die Regierung nun über das weitere Vorgehen. Die Türkei werde über „notwendige Maßnahmen“ entscheiden, wenn alle Details des Zwischenfalls klar seien, heißt es in einer Erklärung des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan. „Eine Vertuschung ist nicht möglich“, sagte der türkische Präsident Abdullah Gül.
Große Sorge
Wie diese weiteren Schritte allerdings aussehen könnten, ist noch unklar. Außenminister Guido Westerwelle hatte sich inzwischen besorgt über den Vorfall geäußert. Er sei in „Großer Sorge“ und verlange eine „genaueste Aufklärung“ über das Geschehen, um weitere Eskalationen zu verhindern.
Türkischer F-4 Jet abgeschossen
Am Freitag war ein vermisster türkischer Kampfjet vom Typ F-4 vom syrischen Militär abgeschossen worden. Beide Seiten bestätigten den Vorfall. Die Luftwaffe habe auf ein „unbekanntes Flugziel“ gefeuert. Und Gül räumte ein, dass der Pilot die Staatsgrenze möglicherweise kurzzeitig überflogen habe, allerdings ohne „böse Absicht“.
Irgendwie kommt mir das „spanisch“ – um nicht zu sagen „getürkt“ – vor.
Da debattiert der Westen monatelang über ein Eingreifen in Syrien, was in der UN an China und Russland scheitert. Und plötzlich kommt es zum Bündnisfall?