Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Zusammenhang mit der Ausmusterung des G36, dem Standardgewehr der Bundeswehr, hat das Bundesverteidigungsministerium erste Entscheidungen getroffen: Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ wird kein neues Sturmgewehr entwickelt, stattdessen soll eine „marktverfügbare“ Waffe bestellt werden. Falls diese den Anforderungen von vornherein nicht voll entspricht, sollen Nachbesserungen durchgeführt werden. Unklar ist noch, welches Kaliber beschafft werden soll.
Zur Auswahl stehen die Varianten 5,56 Millimeter und 7,62 Millimeter. In Kürze soll das Ausschreibungsverfahren beginnen. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte im Sommer 2015 entschieden, die 167.000 G36-Gewehre der Bundeswehr ab 2019 auszumustern. Vorausgegangen war ein Streit um die angebliche Treffunsicherheit des G36, das von Heckler & Koch (HK) produziert wird. Die Bundesregierung wollte deswegen Schadensersatz von HK, die Firma wehrte sich dagegen mit einer sogenannten „negativen Feststellungsklage“ und gewann im September vor dem Landgericht Koblenz.
Bitte tut nicht so naiv. Unfähige Beamte hatten ein grottenschlechtes Lastenheft zur Entwicklung des G36 geschrieben. H&K haben nur umgesetzt, und ein sprunguntaugliches- schönwetter- Gewehr gebaut, was gefordert war. Konsequenzen in der BW = keine.
Und nun ist allen schon klar welches „neue“ Sturmgewehr folgen wird, denn im öffentlichen Dienst gibt es förderndes personal für die Industrie.
Schlimm nur, daß niemand ein schlechtes Gewissen bekommt, wie Steuergelder verbraten werden ( 16700 mal 1400 € …) Und Schlimm, daß es keine Konsequenzen mehr gibt….
Mag sein, dass sich H&K vor dem Landgericht durchgesetzt haben. Mag sein, dass die Flinte nichts taugt, weil sie genau so ist, wie es der Auftraggeber Deutschland bestellt hat. Welcher Hersteller wäre so blöd, wider besseres Wissen ein Produkt zu bauen, dass nichts (oder nicht viel) taugt. Das bringt doch nur Negativ-Reklame.
Wäre ich Deutschland, würde ich H&K für die nächsten Jahre von jedem weiteren staatlichen Auftrag sperren. Meinetwegen könnten die ihre Bude zumachen. Wie dumm muss man sein, sich gegen einen staatlichen Auftraggeber durchzusetzen, anstatt einen kulanten Vergleich zu erreichen, der wenigstens die Möglichkeit offen lässt, Verluste künftig wieder zu verdienen.
Deshalb mein Tipp an alle Rechthaber: respice finem – Bedenke das Ende! Prozess gewonnen und noch viel mehr verloren?
Und übrigens: als ich „beim Bund“ war, war immer der Schütze dran schuld, wenn nicht getroffen wurde. Wir hätten uns geschämt, der Flinte die Schuld zu geben. Hätte auch keiner geglaubt.
Ich versteh die gabz Aufregung nicht; das G36 ist kein schlechtes Gewehr – will man es kaputtreden um dann ein neues anzuschaffen? Soll damit lediglich die deutsche Waffenindustrie etwas gestärtk werden? Jetzt kommt man ernsthaft wieder mit dem „Kleinkaliabrigen 5,56 mm“ – das ich nicht lache, sowas ist in der heutigen Zeit nicht mehr angebracht. Jeder Sportschütze und Soldat wird bestätigen können, das 7,62 mm das mindeste ist, um in Konfliktsituationen, die einem „Häuserkampf ähnlichen Szenario“ gleichen – zu bestehen. Eine Waffe, die nicht einmal mittelstarkes Mauerwerk durchdringt ist völlig ungeeignet; in Afghanistan ginge3n die G36 – Geschosse nicht mal durch Lehmwände die mehr als 100 Meter entfernt waren….da freut sich der Taliban……
Vielleicht sollte man der Bundeswehr Kinderspritzpistolen kaufen,denn die ganze
Welt schießt mit Heckler G36
Die kleinkalibrige Patrone .223 Rem. wurde einst von den USA gewählt, weil, neben einem leichteren Gewehr, aufgrund des geringeren Geschossgewichtes, bei gleichem Gesamtgewicht, dem Soldaten die 3fache Anzahl von Patronen aufgebürdet werden kann. Ausserdem geht es dem Militär heutzutage nur darum, den Gegner krankenhausreif zu schiessen, weil ein schwer verwundeter Soldat dem Gegner immense Kosten verursacht, während ein toter nur in einen Plastiksack gesteckt zu werden braucht. Auch von Russland wird aus den gleichen Gründen eine kleinkalibrige Patrone verwendet.
Das Kaliber was auch aus 100 m Entfernung sicher Mauern durchdringt, ist .50 BMG. Diese Patrone ist derart riesig, dass sie nicht aus leichten Sturmgewehren verschossen werden kann.
Die Ausschreibungen für Schusswaffen seitens deutscher Behörden sind in der Tat seltsam, weil man sich dafür stets spezielle Faktoren ausdenkt, die ausländische Modelle von vorneherein ausschliessen. Übrig bleibt stets ein Produkt der Firma Heckler & Koch.
Wenn diese Komikerin von Ministerin die deutschen Steuergelder nicht im Lande lässt, müsste sie in den Knast auf nimmer Wiedersehen. Es ist ein Lachnummer was die abzieht. die könnte der BW den Rest geben. Viel ist eh nicht mehr an Kampfkraft vorhanden.