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Autor Mitteilung
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 19:41 - 09.02.2004

so, zum thema denkmalskirche, rekonstruktion, pr, dombau-zukunft und ähnlichem habe ich mal ein paar seiten aus der zeitschrift des berliner dombau-vereins, ausgabe 12/2003, gescannt.

das impressum:

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ein mosaik vor der sanierung:

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nach der sanierung:

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alle mosaiken:

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weitere textinfo:

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blick in den altarraum:

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blick in den innenraum und auf orgel (man beachte, wie klein die menschen unten sind):

[Link zum eingefügten Bild]


man sieht, ein besuch lohnt sich wirklich. auch treppenhaus und gruft sind nicht zu verachten.
Philipp
Mitglied

Beiträge: 168


 

Gesendet: 21:52 - 09.02.2004

Danke, Antiquitus, für die schönen Bilder und Texte. Die Denkmalskirche steht also auf der Wunschliste des Dombauvereins, sehr schön!
Aber woher weißt Du das mit der Reko der Kuppel und der Gedächtniskirche. Sind das Insiderinformationen?
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 01:54 - 10.02.2004

Also deute ich es mal so: Denkmalskirche irgendwann einmal - nur warum nicht jetzt? Spendentrommel
rühren und ab geht er!

Da von seiner Fertigkeit gesprochen wird, denkt wohl im Moment noch keiner an eine Kuppelreko. Der Text
sagt ja auch einiges über die Schwierigkeiten mit dem Umgang der historistischen Baumasse. Dabei haben
es sich alle selbst schwer gemacht. Ich selbst hatte nie Probleme mit dem Historismus. Selbst, als ich
innerlich ergriffen in seiner düsteren und zugigen Ruine stand, empfand ich keine Abscheu gegen Wilhelmismus oder
was auch immer. Seine Reste - sie waren schon vor der Rekonstruktion gegen einen kleinen Obolus zu
besichtigen - waren einfach überwältigend schön.

Ich denke, erst wenn das Schloss wieder steht, wird es an der Zeit sein, ein paar Bürgerumfragen zur
Kuppel zu starten. Wenn schon - denn schon! Und wenn sich heraustellen sollte, das mehrheitlich eine alte
Kuppel Sympathie findet - vielleicht denkt der Dombauverein dann einmal darüber nach. Gegenwärtig ist die
Kuppelreko eine reine Utopie.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 15:18 - 10.02.2004

philipp,
entschuldige, ich meint freilich denkmalskirche, nicht gedächtniskirche. letzterer reko ist überhaupt nicht geplant. und das mit der kuppel meinte ich, so man es tun muss, nicht sie.
ich halte es aber für realistisch, dass in ein paar jahrzehnten auch mal die kuppel gemacht wird.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 20:02 - 10.02.2004

Das Vorher-Nachher-Bild ist ja mal wieder überwältigend!
Diese Taube in der Kuppel ist eine schöne Idee! Bei dem dunklen Äußeren hätte ich nicht gedacht, dass er im Inneren so hell ist!
Ich denke auch, wenn/falls das Schloss jemals kommt oder sogar steht, wird man sich auch den Dom mal vornehmen. Schließlich wäre er dann das einzige Bauwerk am Lustagrten, dass noch in sanierungsbedürftigem Zustand wäre: das Zeughaus ist rel. frisch, das Schloss ist ganz neu, für das Alte Museum ist ja auch eine Sanierug vorgesehen, die Bauakademie steht vielleicht etc.....
Hans-Dominik Schwabl
Mitglied

Beiträge: 120


 

Gesendet: 22:57 - 10.02.2004

Mich stört die Vereinfachung der Kuppel nicht sehr, was aber stört, ist die Vereinfachung des Kuppelfußes. Eine Rekonstruktion der beseitigten Ädikulen würde das Gesamtbild sehr verbessern und die Kuppel wieder besser an den Unterbau anbinden. Sonst ist die Kuppel zwar ein deutliches Produkt ihrer Zeit (viel weniger kopflastig als die Originalkuppel!), aber sehr gut gemacht und durchaus erhaltenswert.
Hans-Dominik Schwabl
Mitglied

Beiträge: 120


 

Gesendet: 23:17 - 10.02.2004

Noch eine Bemerkung zu meiner Einschätzung der verschiedenen Dome bzw. Entwürfe.
1) Die alte Dominikanerkirche war vielleicht altehrwürdig aber kein Dom!
2) Künstlerisch war wohl der von Schinkel umgebaute Boumann-Dom einfach wunderbar, allerdings war er städtebaulich zu bescheiden.
3) Der 1. Stüler-Entwurf ist schlechter als der Schinkel-Boumann-Dom und städtebaulich genauso schwach.
4+5) Die beiden Kuppeldome sind städtebaulich eine gute Lösung, der Stülersche ist aber trocken und leidet aber an einem gewissen Mißverhältnis zwischen der Großform und den etwas schwächlichen Einzelformen. Der Raschdorff-Dom ist viel mehr aus einem Guß und fügt sich in seiner barocken Bewegtheit in die ruhige Monumentalität seines Ambientes einfach perfekt ein.
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 23:47 - 10.02.2004

Ich kann das von Ben gesagte nur wiederholen: Der Vorher-Nachher-Vergleich dieses einen Mosaikfeldes ist absolut unglaublich!
Was diese Restauratoren immer schaffen. Ein echt bewundernswertes Handwerk!
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 03:33 - 11.02.2004

Ich denke, wir müssen abwarten, wie sich die moderne Kuppel mit dem Rest und dem Schloss vertragen wird in der
Zukunft. Die neue Konstruktion ist einfach nur stillos.

[Link zum eingefügten Bild] [Link zum eingefügten Bild]


Ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sich dieses Teil mit den schmuck- und giebellosen
Bullaugen - sie wirken wie Schiffsfenster - mit Stülers Schlosskuppel vertragen wird. Ich
denke, am Ende wird und muss sich die Neorenaissance durchsetzen!

Die Kuppeln der Spreeinsel gegeneinander - gestern und morgen:


[Link zum eingefügten Bild] [Link zum eingefügten Bild]


[Link zum eingefügten Bild] [Link zum eingefügten Bild]

Die Laternen auf allen fünf Kuppeln würden ihnen diesen Landserhelmcharakter nehmen.

Spätestens dann, wenn die Moderne, wie wir sie heute kennen, beendet ist und auch der Letzte es bemerkt hat,
wird man nach der alten Kuppel schreien.

Auch wenn die Kuppel ein wenig wie die von St. Peter in Rom wirkt - so kann es diese Laternenkontruktion aus
den 1980er Jahren noch lange nicht aufnehmen mit einer Renaissance-Laterne wie die in Rom oder die von
Raschdorff in Berlin.

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Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 15:09 - 11.02.2004

man muss aber doch gestehen, dass alte schlosskuppel und neue domkuppel sich verblüffend ähneln, oder?

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