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 Forum Index —› Architektur allgemein —› Planungen und Projekte in Rhein-Ruhr
 


Autor Mitteilung
Bewacher
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Beiträge: 215


Gesendet: 19:18 - 08.03.2004

Neben Rekonstruktionen gibt es auch jede Menge "normaler" Bautätigkeit, die das Aussehen der Städte entscheidend prägt - eigentlich sind es über 99% der Planungen. Muß man darauf verzichten, zumindest bei den wichtigsten Planungen/Projekten als mündige Bürger wenigstens kleine Verbesserungen anzustreben?

Damit jene Bürger, denen die Städtegestaltung in der Metropolregion Rhein-Ruhr am Herzen liegt, rechtzeitig und effizient über die Pläne erfahren, diese besprechen und aktiv reagieren können, darf ich diesen Sammel-Thread anlegen.

Zuerst darf ich auf den gut geordneten APH-Thread, der extra den Rekonstruktionen gewidmet ist, hinweisen:
APH: "Rekonstruktionsvorhaben in Deutschland - aktuelle Liste":
http://www.naanoo.com/freeboard/board/show_thread.php?topic=88410&userid=3224&forumid=16288

Weitere Links zu diversen architektonischen Angelegenheiten in Rhein-Ruhr - möglichst von Dortmund bis Bonn geordnet, Stand 08.03.2004:

Die Website der Dortmunder Stadtplanung:
http://www1.dortmund.de/themen/planenundbauen/

Offizielles Forum der Stadt Dortmund:
http://www1.dortmund.de/themen/lokalpolitik/subthemen/forum/index.jsp

Die Website der Essener Stadtplanung:
http://www.essen.de/Deutsch/Rathaus/Aktionen/Aktuelle_Stadtplanungen/Themenseite_Bauen_in_Essen.htm

Forum der Stadt Essen - "Lebenswerte Großstadt":
http://www.radioessen.de/foren/viewforum.php?f=5

APH: "Essen: Baufrevel auf der Zeche Zollverein":
http://www.naanoo.com/freeboard/board/show_thread.php?topic=128355&userid=3224&forumid=16288
(Zum Teil auch andere Essener Themen)

Essen: Die Website der Perspektiven-Werkstatt Berliner Platz:
http://www.perspektivenwerkstatt-essen.de/

Die Website der Duisburger Stadtplanung:
http://www.duisburg.de/index.cfm?/stadtentwicklung
oder: http://www.duisburg.de/index.cfm?/stadtplanungsamt/start.cfm

"Die neuen Bausünden des Ruhrgebiets":
http://www.startwelt.de/hosting/foren/F_9209/cutecast.pl?forum=1&thread=4

DAF: "Krefeld: Maastricht als Beispiel?":
http://deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=564

Die Website der Düsseldorfer Stadtplanung:
http://www.duesseldorf.de/planung/index.shtml

APH: "Neubau Hotel Ritz-Carlton Düsseldorf":
http://www.naanoo.com/freeboard/board/show_thread.php?topic=127985&userid=3224&forumid=16288
(Zum Teil auch andere Düsseldorfer Themen)
DAF: "Hotel Ritz-Carlton Neubau":
http://deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=2324

DAF: "Abbruch Städtebauministeriums-Gebäude Düsseldorf":
http://deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=2017

"Düsseldorf: Kö-Bogen":
http://www.startwelt.de/hosting/foren/F_9209/cutecast.pl?forum=1&thread=5
Dazu auch: http://www.duesseldorf.de/thema2/aktuell/news/koe_bogen/index.shtml

"Wuppertal: Media Park":
http://www.startwelt.de/hosting/foren/F_9209/cutecast.pl?forum=1&thread=6

Infos zum Dezernat VI (Kölner Stadtplanung):
http://www.stadt-koeln.de/aemter/dezernate/6/index.html

APH: "Das alte Köln":
http://www.naanoo.com/freeboard/board/show_thread.php?userid=3224&topic=67869&forumid=16289

DAF: Köln: "Entwicklung Deutz":
http://deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=1206

DAF: Köln: "Vivico - Konrad-Adenauer-Ufer":
http://deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=427

Die Website der Bonner Stadtplanung:
http://www.bonn.de/umwelt_gesundheit_planen_bauen_wohnen/stadtplanungsamt/index.html?lang=de

DAF: Bonn: "Neubebauung des Bahnhofsvorplatzes":
http://deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=760

DAF: Bonn: "Altes Zementwerkgelände BonnVisio wird bebaut":
http://deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=1911
Bewacher
Mitglied

Beiträge: 215


 

Gesendet: 06:40 - 09.03.2004

Na gut, ich fange mit dem Diskutieren an...
Unter: http://deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=2017
gibt es Bilder des abgerissenen Städtebauministeriums-Gebäude - ein Zitat vom Dirk1975:

"Ist es nicht eine blanke Ironie, daß ausgerechnet das historische ehemalige Bankgebäude in dem das Städtebauministerium seinen Sitz hatte, 2002 abgerissen wurde?"

Inzwischen ist man beim Nachfolgebau bei der dritten Etage angelangt, ein aufgestelltes Fassaden-Musterstück gibt eine Vorstellung davon, wie das Ding mal aussehen wird. Wenn man wenigstens eine abgerundete Ecke (wie beim historischen Gebäude) vorhergesehen würde - vielleicht kunstvolle Geländer - irgend etwas, was die Augen freut...

Direkt nördlich davon (teilweise auf den Bildern sichtbar) wurde ein Gebäude restauriert und umgebaut - auf dem Baustellenschild sogar als ein "Palast" bezeichnet. Oberhalb der historischen Fassade hat man noch zwei Etagen angebaut - hinter einer so plumpen und primitiven Fassade, wie es nur geht...
Bewacher
Mitglied

Beiträge: 215


 

Gesendet: 07:01 - 09.03.2004

Köln-Deutz

Gefunden in der "Kölnischen Rundschau" vom 08.03.2004:
http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1078251762738&listID=1038816865446&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816864519

Der LVR-Turm wird jetzt weitergebaut und dann im Artikel noch:

"(...) Doch die neue City Deutz wird nicht nur von Hochhäusern geprägt. Nach neuesten Plänen verspricht auch der Bereich der Constantinstraße gleichfalls bereits bis 2007 größere Attraktivität.

Bebauung mit viel Glas und Grün

Geprägt wird dieses Gebiet künftig durch eine sechsgeschossige Bebauung auf dem bisherigen Brachgelände zwischen Constantin- und Opladener Straße nach dem Konzept der Architekten Jaspert, Steffens, Watrin, Drehsen. Sie hatten auch den Wettbewerb für den gesamten Bereich ICE Terminal / Deutz Messe gewonnen. Der neue Komplex mit 'hochwertiger Fassadengestaltung' soll sich aufgelockert um zwei begrünte Innenhöfe an der Opladener Straße und einen Platz gegenüber dem Von-Sandt-Platz gliedern. Die Innenhöfe zur verkehrsreichen Opladener Straße hin sollen durch Glaswände abgeschirmt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite soll parallel zur Bahn und der etwas südlich verlegten und begradigten Opladener Straße eine Baumreihe das Bild prägen. Genutzt werden sollen die rund 13 500 Quadratmeter Brutto-Geschossfläche durch Büros und etwa 3500 Quadratmeter Wohnungen sowie vor allem zur Constantinstraße hin im Erdgeschoss durch Läden und Gastronomie.
(...)"


Was an viel Glas so "hochwertig" sein und die "größere Attraktivität" versprühen sollte, wird wohl ein Geheimnis des Artikelautors bleiben...
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 14:18 - 09.03.2004

@Bewacher

Gute Idee, auch in einem Forum über traditionelle Architektur diese Region zu behandeln! Das Ruhrgebiet ist schließleich das größte Ballungsgebiet und damit die größte "Megacitiy" Europas.
Beim allgemeinen Trend zur Verstädterung ist es enorm wichtig, die Lebens- und Wohnqualität gerade in den großen Städten zu steigern - auch im Interesse des sozialen Friedens. Traditionelle Architetur in humanem Maßstab kann dazu viel beitragen.

(Soweit erst mal ganz allgemein...
)



Bewacher
Mitglied

Beiträge: 215


 

Gesendet: 15:29 - 09.03.2004

"Gute Idee, auch in einem Forum über traditionelle Architektur diese Region zu behandeln!"

Auch wenn es "knallhart brutal" klingen mag - man muß auch realistisch bleiben. Wenn Vivico am linken Rheinufer in Köln und ein anderer Investor in Deutz Vollglas-Kästchen bauen möchten, würde ich bereits eine individualisierende Beimischung anderer Fassadenmaterialien (falls liebevoll und mit Geschmack eingesetzte) für eine Verbesserung halten.
Würde ich in einer Eingabe - ich lebe und agiere in der realen Welt - z.B. barocke Fassaden einfordern, würden die Stadtplaner und der Investor dies... Na ja... (Eine andere Frage, ob barocke Fassaden dort, wo es nie zuvor barocke Häuser gab, überhaupt plausibel wirken würden.)

Vide den Link zum Düsseldorfer Kö-Bogen am Anfang - auch dazu habe ich Eingaben geschrieben, sogar mit einer Stadtplanerin persönlich gesprochen (am Rande einer Planungswerkstatt) - hat es irgendwie dazu beigetragen, daß man die zuerst geplanten grotesken Glaskästchen aufgegeben hat? Derartige reale Nachbesserungen sind mir lieber, als zu träumen, aber in der realen Welt nichts bewegen...
Bewacher
Mitglied

Beiträge: 215


 

Gesendet: 17:31 - 09.03.2004

Düsseldorf: GAP15 und andere Projekte

Da der Hochhausbau hier im Forum umstritten ist, lasse ich die meisten Passagen des heutigen Artikels der "Westdeutschen Zeitung" aus:
http://www.wz-newsline.de/seschat4/200/sro.php?redid=44717

Dafür etwas, was mir bereits Sorgen gemacht hat - nach einigen Visualisierungen sah es so aus, als ob man die abgerissenen Fassaden des Postamtes im "modernistischen" Stil ergänzen würde. Im Artikel steht dazu:
"(...) Und dann wäre da noch die historische Fassade des alten Postamtes. Sie musste in den Bau einbezogen werden. Jetzt wird die Wand in gleichem Stil drei Mal "kopiert" und bildet ein fünfgeschossiges Nebengebäude, das durch ein Glasdach mit dem Wolkenkratzer verbunden wird."

Es gibt noch weitere Infos:
"(...)
Zwei weitere große Bauprojekte wachsen damit um die Wette: An der Breite Straße baut das Büro RKW nach dem umstrittenen Abriss des alten Städtebauministeriums für die Allianz Immobilien das "Broadway Office". An der Königsallee entsteht neben dem Görres-Gymnasium für stolze 180 Millionen Euro das neue Fünf-Sterne-Hotel Inter-Continental mit 286 Zimmern, Fitnessstudio, Ballsaal, Restaurant und über 8000 Quadratmetern Bürofläche.
(...)"


Das historische Görres-Gymnasium wurde bei dieser Gelegenheit aus- und umgebaut - meiner Meinung nach ist es gelungen, einen einheitlichen (historischen) Stil zu behalten.
patriot3
Stammgast

Beiträge: 51


 

Gesendet: 15:08 - 10.03.2004

Das Ruhrgebiet ist das Gebiet in Deutschland wo es wohl die wenigsten reko´s gibt.
Das liegt wahrscheinlich an der hohen Bevölkerungsdichte.
Viel Industrie und Büros.
Wenig Tourismus.
Meiner Meinung nach die größten Kriegsschäden in Deutschland.
Bewacher
Mitglied

Beiträge: 215


 

Gesendet: 17:15 - 10.03.2004

"Das Ruhrgebiet ist das Gebiet in Deutschland wo es wohl die wenigsten reko´s gibt.
Das liegt wahrscheinlich an der hohen Bevölkerungsdichte.
Viel Industrie und Büros.
Wenig Tourismus.
Meiner Meinung nach die größten Kriegsschäden in Deutschland."


Ich versuche es zu wiederholen: Sollte es bedeuten, daß wir in Rhein-Ruhr uns nicht bemühen sollten, daß das Gebaute möglichst Pro Homine statt Pro-Medienrummel-und-dogmatische-Architekturblättchen entworfen wird? Bilder vom Rothenburg/Tauber usw. sind schön, allerdings die Zentren der Millionenstädte können nicht ganz genauso aussehen - und doch müssen wir uns gar nicht damit abfinden, daß überall dieselben primitivsten Kästchen hingesetzt werden!

Dasselbe gilt übrigens für die anderen Großstädte auch...
Bewacher
Mitglied

Beiträge: 215


 

Gesendet: 19:02 - 10.03.2004

Düsseldorfer Hafen: Hotel Cerruti

Unter: http://www.duesseldorf.de/planung/stadtentw/hafen/hinweis27/index.shtml
berichtet die Stadt Düsseldorf über ein neues Hotelprojekt im Hafengebiet (die "Westdeutsche Zeitung" dazu: http://www.wz-newsline.de/seschat4/200/sro.php?redid=44985 )

In der Meldung findet man u.a.:

"Die Baulücke an der Hammer Straße 23 - 25 wird zukünftig durch ein Art-Hotel des Düsseldorfer Architekturbüros Grimbacher geschlossen. (...)
Die Materialien der Fassade - heller Kalkstein und Glas - sind bewusst reduziert, um die Einheitlichkeit des eingestellten, von den Brandwänden abgelösten Baukörpers zu unterstreichen. (...)"


Zum Hafengebiet passt noch irgendwie, doch es wäre gut, könnte man ins Bewußtsein der Öffentlichkeit hinbekommen, daß diese bewusste Reduzierung kein Art-Gebäude (mehr) ergibt - sondern bloß das Übliche. Sonst wird es noch unzählig oft wiederholt - vielleicht wird den Investoren und den lokalen Medien wirklich nicht bewußt, wie ausgenutzt diese Glaskästchen-Leier ist?
patriot3
Stammgast

Beiträge: 51


 

Gesendet: 20:23 - 10.03.2004

Natürlich soll man sich für reko´s einsetzen und ich freu mich auch über jede aber ich glaube das in anderen regionen mehr saniert und rekonstruiert wird
Bewacher
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Beiträge: 215


 

Gesendet: 21:00 - 10.03.2004

@Patriot3

Ich versuche es doch noch ein weiteres mal zu erklären...

Nehmen wir z.B. an, man würde am Düsseldorfer S-Bahnhof Bilk ein Bürohochhaus bauen wollen - was an einem ÖPNV-Knoten ziemlich vernünftig wäre, besser als die endlosen Gewerbegebiete mit Stadtautobahnen dazwischen weiter zu dehnen. Rekonstruieren kann man dort eh gar nix, denn vor 100-200 Jahren gab's dort nur Ackerflächen und Wiesen.

Sofort stellt sich die Frage, wie das Gebäude gestaltet werden sollte - im Augenblick müsste man nicht lange rätseln, denn es werden fast nur noch Vollglas-Hochhäuser gebaut. Davon hat Düsseldorf wie auch die meisten anderen Großstädte mehr als genug. (Und niemand soll mir jetzt bitte damit kommen, man sollte überhaupt alle Gebäude über 5 Etagen abreissen, ausgedehnte Gewerbegebiete bauen - nur bloß mit barocken/klassizistischen Fassaden!)

Daher halte ich für ein sehr wichtiges Ziel des bürgerlichen Engagements, sich in einem solchen Fall für eine individuelle, unverwechselbare Fassade einzusetzen - diverse Beispiele habe ich einmal gesammelt unter:
http://deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=496
("Wie ungefähr sollte "Bilk-Tower" gestaltet werden?")

Die Ergebnisse (wie aussagekräftig und repräsentativ die dort auch sein mögen) sind eindeutig: Im Augenblick 69,23% für eine postmoderne Fassade, nur 15,38% für Vollglas! (Es gibt dort auch zahlreiche Kommentare, wie überdrüssig manche User mit Vollglas sind). Gebaut wird allerdings bundesweit meist... Vollglas, immer wieder und wieder und wieder und wieder...

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