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 Forum Index —› Architektur allgemein —› Planungen und Projekte in Rhein-Ruhr
 


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Gesendet: 15:25 - 16.04.2004

Düsseldorf-Medienhafen

Gefunden unter-> "Westdeutsche Zeitung"-Online vom 16.04.2004:

"Brückenschlag im Medienhafen
Im Medienhafen hat der Bau der neuen Fußgängerbrücke begonnen. (...) Joachim Erwin kam gestern aus dem Schwärmen kaum noch heraus. Die neue Fußgängerbrücke mit dem integrierten Häuschen werde "ein neues Wahrzeichen für den Hafen". Der Bau bedeute einen "Quantensprung" für die weitere Entwicklung des Medienhafens. Anlass für solch schwelgende Formulierungen war der Baubeginn für die 150 Meter lange und 11,60 Meter breite Brücke, die in bemerkenswertem Tempo errichtet wird: Bereits im September soll sie begehbar sein, die endgültige Fertigstellung ist für Dezember geplant. (...)
Die Oberfläche der Brücke wird aus Holzbohlen bestehen, die längs der Brücke stufenförmig verlaufen, und so als Sitzgelegenheit fungieren. Für eine besondere Atmosphäre soll nachts Licht sorgen, das aus den Ritzen dieser Sitzstufen kommt. Außerdem werden beleuchtete Sitzkuben aus Plexiglas zwischen den Stufen angeordnet.

Die Nutzung des Brückenhauses (Grundfläche: 14,8 mal 14,8 Meter) ist noch offen. Es werde in Kürze eine Ausschreibung geben, sagte Erwin. Denkbar sei grundsätzlich alles vom Bistro oder Restaurant bis hin zu einem Lebensmittelladen. (...)"


Dieses Brückenhaus soll allerdings ein Vollglas-Kästchen werden - hat der Düsseldorfer OB nicht mitgekriegt, daß man in Hamburg (und woanders) vom Vollglas "die Schnauze voll" hat?

Und weiter noch:

"(...) Wann die Westseite der Speditionstraße bebaut wird, ist (...) immer noch unklar. Etwa 250 Wohnungen, laut Erwin "vielleicht auch ein paar mehr", sollen dort gebaut werden. Der Oberbürgermeister hofft allerdings, dass im Jahre 2006 bereits die ersten Menschen auf der Speditionstraße wohnen werden. Für die soll es auch eine entsprechende Infrastruktur geben. Erwin denkt an Ärzte, eine Reinigung, einen Lebensmittelladen und Ähnliches. (...)"

Auch die -> NRZ/Düsseldorf vom 16.04.2004 schreibt zum Thema:

"Wer im Glashaus sitzt . . .
(...) Beleuchteter Klotz könnte neuer Hit der Gastronomie-Szene werden.
Es könnte der nächste Hit der Gastronomie-Szene werden: das gläserne Haus samt vorgelagerter Plattform auf der Brücke zwischen der Promenade "Am Handelshafen" und der Spitze der Speditionstraße. (...)
Helge Achenbach, umtriebiger Macher auf Monkey´s Island, würde den beleuchteten Klotz auf der 150 Meter langen und 11,60 Meter breiten Brücke nur allzu gerne pachten. (...)"


Ich verstehe es überhaupt nicht: Das Ding wird ja als ein Klotz bezeichnet - und trotzdem sooo euphemistische Bejubelungen?
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Gesendet: 21:28 - 21.04.2004

Köln: Das "Bankenviertel" in der Altstadt

Gefunden im -> "Kölner Stadt-Anzeiger" vom 21.04.2004:

"(...) Die Commerzbank hat ihr Areal zwischen Unter Sachsenhausen, Tunisstraße und Komödienstraße an die Hochtief-Gruppe verkauft. 'Wir werden uns innerhalb der Ringe nach einem neuen Standort umsehen', sagte Geschäftsführer Waldemar Abel (...)

Die Hochtief-Gruppe soll dem Vernehmen nach bereits mit mehreren Interessenten über einen Neubau auf dem Commerzbank-Gelände verhandeln. Die historische Fassade Unter Sachsenhausen steht unter Denkmalschutz. Derzeit arbeitet das Stadtplanungsamt für das Gebiet innerhalb der Ringe an einer Studie, die sich mit der Höhe möglicher Neubauten befasst. 'Wir wollen verbindliche Festlegungen treffen, welche Höhen in diesem Teil der linksrheinischen Innenstadt verträglich sind', sagte Luise Müller, Leiterin des Stadtplanungsamts. (...)

Ein solcher Rahmenplan könnte für ein Bauvorhaben wichtig sein, dass der Axa-Konzern im Bankenviertel plant. Auf dem 6200 Quadratmeter großen Firmengrundstück zwischen Gereonstraße, Cardinalstraße und Mohrenstraße soll ein 33 Meter hohes Bürogebäude entstehen. Nach dem Entwurf des Kölner Architekturbüros Engel und Zimmermann soll der Komplex an seiner Außenseite sechsgeschossig sein und sich damit in die benachbarten Bauten einfügen. Vier weitere Geschosse seien in zwei von der Hauptfassade zurückgesetzten Scheiben vorgesehen. Der Ratsausschuss für Stadtentwicklung soll sich in seiner morgigen Sitzung mit den Plänen befassen. Sie stehen im Widerspruch zu der Absicht, zwischen Rhein und Ringen keine höheren Gebäude mehr zu genehmigen, solange kein Hochhauskonzept vorliegt. (...) Voraussichtlich wird der Ausschuss das Genehmigungsverfahren starten - mit dem Hinweis, dass die Pläne überarbeitet werden sollten."


Eigentlich sehe ich die Altstadt innerhalb der Ringe gar nicht als für den Hochhausbau geeignet - und wenn etwas gebaut wird, dann hoffentlich mit einer Fassade, die den historischen Charakter der Altstadt unterstützt.
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Gesendet: 15:31 - 23.04.2004

Bonn - die Umbgebung des Hauptbahnhofes

Ich habe hier bereits über die Planungen berichtet, mich sogar persönlich engagiert - s. darüber.
Gefunden im -> "Kölner Stadt-Anzeiger"/Bonn vom 23.04.2004:

"Zug ist noch nicht abgefahren

Auf einer Versammlung lehnten 400 Bürger die Planungen ab.

Die Kritiker des Neubauprojekts vor dem Bahnhof können zufrieden sein: Ihr Auftritt am Mittwochabend im Ratssaal des Stadthauses, wo sie die Pläne in Bausch und Bogen verdammten, hat einige Wirkung gezeigt. Denn Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann teilte gestern mit: Die Entscheidung über den Zuschlag für das Projekt wird verschoben. Der Respekt vor der Meinung der 400 Bürger, die allesamt die Planungen ablehnten, gebiete eine faire und intensive Auseinandersetzung mit ihren Argumenten, erklärte Dieckmann (...)
'Ernsthaften Erörterungsbedarf' sieht Bärbel Dieckmann besonders bei Bauform und Architektur der Einkaufsgalerie, die auf dem Bonner Loch und dem Parkplatz entstehen soll. Ein Punkt, der neben der Forderung nach einem Platz und der Kritik an der künftigen Verkehrsführung, am Mittwoch ganz besonders heftig diskutiert wurde. (...)
Neben vielen Einzelaspekten war aber auch die grundsätzliche Kritik der Bürger nicht zu überhören. 'Eine Bausünde wie die Südüberbauung mit der nächsten zu begründen, ist nicht verantwortbar', hatte da ein Bürger eingeworfen und gefragt: 'Ist das überhaupt menschengerechte Planung?' (...)"


Man sieht: Die Bonner Bürger haben das Kästchentum satt, sogar noch mehr als ich...
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Gesendet: 06:53 - 12.05.2004

"Bonner Loch" (Hauptbahnhofsvorplatz)

Im -> "Kölner Stadtanzeiger"/Bonn vom 08.05.2004 finde ich:

"Kein Schnellschuss beim Bahnhof
(...)
Als 'Jahrhundertprojekt von zentraler Bedeutung für Bonn' hat OB Bärbel Dieckmann die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes bezeichnet. 'Gründlichkeit und Qualität gehen vor Schnelligkeit; einen Schnellschuss können wir uns nicht erlauben', sagte die OB gestern. Diese Einschätzung teilten auch die Geschäftsführer des Brune-Projektentwicklers Concepta, Björn Isenhöfer und Thomas Koerver, mit denen sie kürzlich ein 'konstruktives Gespräch' geführt habe.
(...)

Nach der Bürgerbeteiligung sei auch sie davon überzeugt, dass Änderungen am derzeitigen Konzept notwendig seien. Der Investor habe ihr bereits zugesichert, einen Gestaltungswettbewerb für den Bau vor dem Bahnhof - zwischen Thomas-Mann-Straße und Bonner Loch - durchführen zu wollen. Möglich seien auch ein größerer Abstand zwischen Bahnhof und Neubau sowie ein Platz in diesem Bereich. (...) Isenhöfer und Koerver hätten ihr versprochen, der Abriss der Südüberbauung bleibe ihr Ziel - allerdings nicht in der ersten Bauphase. Zunächst strebe man Verbesserungen an der Fassade an.
(...)"


Siehe dazu auch unter: -> DAF: "Bahnhofsvorplatz-Planung"
wo ich u.a. darauf (mit Beispielen) hinweise, daß die Wettbewerbe oft recht schockierende und unbrauchbare Ergebnisse liefern - man muß vorsichtig sein!

Es gibt übrigens eine Website der interessierten Bürger:
http://www.bahnhofsvorplatz-bonn.de/
wo sich u.a. ein offenes Forum befindet:
http://www.bahnhofsvorplatz-bonn.de/cgi-bin/diskussionsforum.php
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Gesendet: 09:01 - 19.05.2004

"Düsseldorf Arcaden" in Bilk

Unter:
http://www.duesseldorf.de/thema2/aktuell/news/arcaden/index.shtml
finde ich:

"Düsseldorf Arcaden: Bebauungsplan in der Diskussion
(...)
Auf dem Gelände des ehemaligen Containerbahnhofes in Bilk soll ein modernes Stadtteilzentrum entstehen. Zum städtebaulichen Konzept gehören ein innerer Stadtteil- und Quartierspark mit Spiel- und Freizeitangeboten, Wohnungen an der Bachstraße und das Einkaufszentrum "Düsseldorf Arcaden". Hinzu kommt ein repräsentativer Vorplatz zur Friedrichstraße mit dem neuen Bürgerzentrum und zentralem Zugang zum Park. Ziele und Zwecke der Planung werden nach Überarbeitung des Ergebnisses des Werkstattverfahrens am Mittwoch, 19. Mai, 17.30 Uhr, im Gemeindezentrum der Evangelischen Friedenskirche, Florastraße 55b, im Rahmen der offiziellen Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplanverfahren vorgestellt.
(...)"


So "modern" ist es auf keinen Fall - auf einer Visualisierung unter dem Link sieht man ein Vollglas-Kästchen "wie gehabt". Kriegen die Düsseldorfer Honoratioren gar nicht mit, daß man nicht nur in Hamburg die Nase voll vom Vollglas hat - auch in Düsseldorf werden die Stimmen immer kritischer?
Meine war ebenso dabei: -> "Kleinkriege" oder das Eingabewesen...

Tja... Zumindest in Bonn haben die interessierten Bürger eine Website mit Forum zum geplanten Einkaufszentrum eingerichtet (s. oben) - und mehrheitlich möchten kleinteilige Gründerzeitfassaden haben...
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Gesendet: 13:14 - 03.06.2004

Essen: Städtebauliche Sensibilität der Lokalpolitiker

Gefunden in der -> WAZ/Essen-Borbeck vom 01.06.2004:

""Viereckige Bauten" passen nicht ins Bild

(...) Für Zündstoff sorgte der "vorhabenbezogene Bebauungsplan" für die Parksiedlung Düppenberg (...) auf der Sitzung der Bezirksvertretung IV. (...)
Gegen den Bau von 32 Doppelhäusern und vier Mehrfamilienhäusern auf einer Wiese im Bereich Düppenberg/Flurstraße sprach Bernhard Vornefeld (Grüne): "Wenn die Siedlung gebaut wird, ändert sich das Gesicht von Gerschede. Der Stadtteil wird nicht mehr so grün sein." (...)
Thomas Mehlkopf (CDU) sprach sich grundsätzlich für die Bebauung aus, kritisierte aber einzelne Punkte in der Planung. "Mich stört, dass die Häuser keinen richtigen Dachstuhl haben. Diese viereckigen Bauten mit Flachdach passen meiner Meinung nach nicht ins Gesamtbild von Gerschede." Zudem würden die Häuser nach jetziger Planung noch zu nah am Bachlauf des Pausmühlenbaches stehen. "Der Abstand müsste größer sein", so Mehlkopf. "Wie der Entwurf jetzt aussieht, müssen wir ihn leider ablehnen."
(...)"


Interessant und erfreulich... Meiner Erfahrung nach drehten sich bisher sämtliche Kontroversen um die Baudichte des betroffenen Stadtteils (und die Wünsche der Anwohner, möglichst ausgedehnte Hunde-Auslauf-Wiesen direkt am Haus zu haben...). Diesmal spricht eine parteilose Beisitzerin über die grundsätzlich positive Einstellung der Anwohner dem Projekt gegenüber - im Vordergrund steht die Frage, ob die Gestaltung ins Stadtbild passt!
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Gesendet: 19:00 - 03.06.2004

Bonn: Architekten mit der "einfachen Bevölkerung"?

Gefunden im -> "Kölner Stadtanzeiger"/Bonn vom 03.06.2004:

"Pläne für Bahnhof überdenken
(...) Der Architekten- und Ingenieur-Verein Bonn (AIV) hat davor gewarnt, im Rahmen der geplanten Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes 'vollendete Tatsachen zu schaffen, bevor nicht wesentliche Verbesserungen erreicht oder ausgehandelt sind'. Es sei verständlich, dass der Investor mit seinem Konzept wirtschaftliche Zielsetzungen verfolge; gleichwohl müsse vor einer Ratsentscheidung 'eine durch schlüssige Zukunftsprognosen untermauerte Planung für den Verkehr am Bahnhof' erstellt werden, die eine bessere Alternative für den Zentralen Busbahnhof, für Fußgängerbereiche und Radfahrwege aufzeige.
Der AIV fordert zudem, die Südüberbauung zur Disposition zu stellen und eine Straßenbreite von 27 Metern 'als Vorgabe für die Dimensionierung eines städtischen Freiraumes vor dem Bahnhof zugrunde zu legen'.
(...)
Er plädiert ferner für eine 'stadträumlich angemessene öffentliche Zone mit Baumbepflanzungen und einer dem Bahnhof zugewandten Baufront, deren erhebliche Länge nicht nur durch optische Verschönerung, sondern auch durch vertikale und räumliche Differenzierung gemildert wird'.
(...)"


Ich hoffe, die Herrschaften verstehen unter "optische Verschönerung" und "vertikale und räumliche Differenzierung" dasselbe wie wir?

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