Ab wann Husten ein Grund ist, zum Arzt zu gehen, wie die Warnsignale für ernsthafte Erkrankungen aussehen und was man selbst tun kann.
Nicht mit jedem Husten muss man zum Arzt gehen. Aber: „Bei Husten, der länger als zwei Wochen dauert, müssen die Alarmglocken klingeln“, sagt Dr. Harald Barwitz, Lehrbeauftragter für Allgemeinmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München in einem Beitrag der Gesundheitszeitschrift „Apotheken Umschau“. Lang anhaltender, hartnäckiger Husten kann etwa eine Herzschwäche anzeigen, ein Asthma-Symptom sein oder sogar das Frühzeichen des Lungenkrebses. Sofort zum Arzt soll man gehen, wenn der Husten von plötzlicher Atemnot und von Herzrasen begleitet ist, wenn der Auswurf gelb oder blutig ist, bei sehr starker Abgeschlagenheit und verringerter körperlicher Leistungsfähigkeit und bei Fieber und Schüttelfrost.
Raucher sollten eher zum Arzt
In der Regel aber kann ein akuter Husten erst einmal selbst behandelt werden: Bei trockenem Reizhusten helfen Hustenstiller; sind die Atemwege verschleimt, kann man mit schleimlösenden Mitteln nachhelfen. Diese Medikamente sind aber darauf angewiesen, dass der Kranke viel trinkt. Ein Problemfall unter den vom Husten gequälten Menschen sind die Raucher. Sie neigen dazu, die Beschwerden als Raucherhusten abzutun. Dabei hätten sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch den Arzt sehr nötig.
Quelle: Gesundheitszeitschrift „Apotheken Umschau“