- geborene Beil
- deutsche Politikerin und Frauenrechtlerin
- geboren am 30. August 1886 in Elberfeld
- gestorben am 4. Mai 1965 (Sterbeort unbekannt)
Else Ulich studierte Mathematik und klassische Philologie in München sowie Geschichte und Philosophie in Leipzig, promovierte 1914 zum Doktor der Philosophie und absolvierte das Staatsexamen für den höheren Schuldienst. Von 1916 bis 1919 leitete sie das Frauenreferat der Leipziger Kriegsamtsstelle. Zwischen 1919 und 1924 arbeitete sie im sächsischen Innenministerium als Regierungsrätin für Soziales. Von 1919 bis 1929 wirkte sie als Landtagsabgeordnete der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) in Sachsen, und von 1929 bis 1933 fungierte sie als Leiterin der Staatlichen Wohlfahrtsschule Dresden-Hellerau. 1929 erfolgte die Scheidung ihrer elfjährigen Ehe mit Professor Robert Ulich (18901977), der danach Elsa Brändström (18881948), den Engel von Sibirien, heiratete. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde sie entlassen und lebte ab 1934 in Berlin. 1947 übernahm sie die Leitung des Staatsbürgerinnen-Verbandes. Außerdem war sie von 1952 bis 1955 Vorsitzende des Deutschen Frauenrings und wirkte in der Frauenbewegung auf nationaler und internationaler Ebene mit.
Diese Biografie stammt aus der Taschenbuchreihe „Superfrauen“ des Verlags Ernst Probst (www.frauenbiografien.de.vu).