- geborene Levin
- deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin
- geboren am 19. Mai 1771 in Berlin
- gestorben am 7. März 1833 in Berlin
Rahel Varnhagen, die Tochter eines jüdischen Kaufmanns in Berlin, übernahm nach dem Tod ihres Vaters 1790 die Erziehung der Geschwister. Bereits damals etablierte sie im Elternhaus ihren ersten Salon. Ab 1806 wechselte sie häufig den Wohnsitz und lebte in Paris, Frankfurt am Main, Hamburg und Prag. Als der ihr nahe stehende Alexander von der Marwitz 1814 im Kampf gegen Napoléon I. fiel, trat sie zum Christentum über und heiratete den merklich jüngeren Schriftsteller und Politiker Karl August Varnhagen von Ense (17851858). Der um 1820 eingerichtete Salon des Paares in Berlin entwickelte sich zu einem Mittelpunkt von Dichtern und Gelehrten der Spätromantik. Rahel hatte großen Anteil am deutschen Geistesleben ihrer Zeit und spielte auch in der Geschichte der Frauenbewegung eine Rolle. Nach ihrem Tod veröffentlichte ihr Ehemann ihren umfangreichen schriftlichen Nachlass.
Diese Biografie stammt aus der Taschenbuchreihe „Superfrauen“ des Verlags Ernst Probst (www.frauenbiografien.de.vu).