Mannheim (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Achim Wambach, plädiert in der Debatte um die Rettung italienischer Banken durch öffentliche Gelder für die Einhaltung der EU-Regeln. „Eine Rekapitalisierung der italienischen Banken ist nötig und muss erfolgen“, sagte Wambach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Europäischen Regeln seien vor dem Hintergrund der Erfahrungen der europäischen Wirtschaftskrise gemacht, um Gläubigerhaftung in das System einzubeziehen.
„Insofern wäre es ein Rückschritt, wenn diese Regeln nicht befolgt würden.“ Für den Rest Europas und für Deutschland gibt der ZEW-Präsident Entwarnung. Zwar sei die europäische Konjunktur anfällig. Der Brexit und jetzt die Probleme der italienischen Banken hätten die Situation nicht einfacher gemacht. „Eine europäische Bankenkrise sehe ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht“, ergänzte Wambach. Dennoch müsste die Politik laut Wambach weitere Schritte für ein stabiles Bankensystem einleiten, „wie etwa eine weitere Erhöhung des Eigenkapitals sowie eine Risikounterlegung von Staatsanleihen.“ Allerdings könnte sich die Krise der italienischen Banken auf deutsche Institute ausweiten. „Wenn es zu einem Gläubigerschnitt käme, wären auch sie betroffen“, sagte Wambach. Die Konjunktur in Deutschland sei jedoch derzeit recht stabil, so dass keine unmittelbare Ansteckungsgefahr drohe.
Banken kann man gar nicht sanieren. Wenn 20% der Kunden ihre Einlagen abheben, ist die Bank pleite. Eine Bank, baut grundsätzlich auf unbrauchbaren Prinzipien ihr Geschäft auf, und hofft, das keiner etwas merkt.
Im Prinzip funktioniert eine Bank, wie folgt: Zuerst, bietet sie Platz an, wo Menschen ihr Geld „sicher“ abgeben können, und, wofür sie Zinsen bekommen. Hat eine Bank dann Geld angesammelt, darf sie den fünffachen Wert, als Kredite rausgeben. Diese Kredite, sind nichts weiter, als eine Zahl auf einem Konto. Sie werden aus dem Nichts erzeugt. Allerdings, sind die Gelder für den Kreditnehmer, etwas Reales. Er kann alles damit bezahlen, was er für seinen Kredit kaufen will. Bis hier hin ein völlig unproblematischer Vorgang.
Problematisch wird es erst, wenn der Kreditnehmer den Kredit zurückzahlen muss. (auch noch unproblematisch) Er muss aber nicht nur den Kredit zurückzahlen, sondern auch Zinsen bezahlen. Der Kreditnehmer, muss also für einen Kredit, den es gar nicht gibt, Zinsen aus dem Geld bezahlen, was wirklich existiert.
Das hat seine Grenzen. Das Bargeld in Scheinen und Münzen, was zur Verfügung steht, ist nicht ausreichend um alle Zinsen bezahlen zu können. Es wird ja auch noch für anderes benötigt. In der Vergangenheit, hat man dieses Problem damit gelöst, das man im Kettenbriefverfahren, die „Geldsumme“, die es gar nicht gab, immer weiter erhöht hat. Das ist nach der Finanzkrise aber nicht mehr möglich. Jetzt geht es ans Eingemachte. Jetzt versucht man sich zu verweigern, wo man kann.
Als Erstes, mussten die Spareinlagen dran glauben. Dort gibt es praktisch keine Zinsen mehr. Der Grund, warum Menschen, am Anfang, Geld auf die Banken gebracht haben, ist praktisch weggefallen. Im Prinzip, könnten die Menschen, ihr Geld, wieder von den Banken wegholen, und in einen Tresor legen. Viele, lassen ihr Geld, heute schon auf den Girokonten liegen, wo sie nicht nur keine Zinsen bekommen, sondern auch noch Gebühren bezahlen müssen.
Da ist es natürlich konsequent, heute nur noch Kredite in Sparflamme auszugeben. Keine Bank weis, wann die Kunden, dieses faule System durchschauen, und in Massen ihre Gelder von der Bank holen. Dann ist es im Prinzip auch egal, wieviel Kredite die Banken ausgegeben haben. Wenn 20% der Kunden ihr Geld abholen, das nennt man in der Fachsprache Bankenrun, dann ist jede Bank pleite.