Warum Grünen-Chef Özdemir die Kanzlerin lobt, trotzdem Salz in die Wunden der Union streut und Peter Altmaier die beste Kanzlernachfolge ist.
Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist nach Einschätzung von Grünen-Parteichef Cem Özdemir als Regierungschefin derzeit alternativlos. „Wenn ich mir das Personal in der Union anschaue, inklusive der angeblichen Hoffnungsträger de Maizière und von der Leyen, dann gibt es zur Kanzlerin gegenwärtig keine personelle Alternative bei denen“, sagte Özdemir der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).
„Die Kanzlerin sitzt fest im Sattel“
„Insofern habe ich als Staatsbürger ein vitales Interesse daran, dass die Kanzlerin stark genug ist, um sich mit ihrer Haltung in der Flüchtlingspolitik in der Koalition durchzusetzen“, sagte der Grünen-Politiker. „Ich denke, die Kanzlerin sitzt fest im Sattel“, so Özdemir. „Alles, was die Merkel-Kritiker vorschlagen, hält einer kritischen Überprüfung nicht stand. Wer jetzt die deutschen Grenzen schließen will, der trägt Europa zu Grabe und damit auch unseren wirtschaftlichen Erfolg“, betonte Özdemir.
Kommentar
Dem kann ich nur zustimmen! Ein Regierungsumbau in der derzeitigen Situation würde nichts besser, aber vieles schlechter machen. Merkel ist der größte Trumpf der Union und sorgt auch dafür, dass Populisten wie die AfD in Deutschland keine Wahl- bzw. Umfragewerte wie etwa der Front National in Frankreich erreichen.
Exzellente Krisenmanagerin
So wenig mir der Stillstand bei wichtigen Themen wie dem Umbau des Renten- und Sozialsystems gefällt, so wenig habe ich an Merkels bisheriger „Bewältigungspolitik“ auszusetzen. Die Kanzlerin ist eine exzellente Krisenmanagerin, die ohne radikale Maßnahmen den ausdauernden Weg des gesunden Mittelmaßes beschreitet. Das hat sie spätestens im endlos zähen Ringen um eine Bewältigung der Griechenland-Krise unter Beweis gestellt.
Das grüne Personal-Glashaus
Die bittere Beilage des Kompliments kann ich auch Herrn Özdemir aufs Tablett legen. Nicht, dass sich die Grünen bei den derzeitigen Umfragewerten darüber Gedanken machen müssten – aber dort sind die Reihe auch nicht mit kanzlertauglichem Personal gefüllt.
Kanzler Altmaier
Ich habe mich übrigens erst kürzlich in einer internen Debatte davon überzeugen lassen, dass Peter Altmaier auch „Kanzler könnte“. Eine Nachfolge, der ich inzwischen gegenüber allen anderen Alternativen den Vorzug geben würde.
Er hat die ruhige Ausstrahlung seiner Chefin, ist in Diskussionen trotzdem robust und bringt seine Punkte durch. Vor allem aber neigt er nicht zum „Pöbeln“, was bspw. die SPD-Hoffnung Sigmar Gabriel disqualifiziert. Die kommende Legislatur wird – vor allem auch bei den zu erwartenden Machtverhältnissen – nicht einfacher. Dafür braucht es einen Kanzler der die Mitte verbindet, anstatt zu spalten.
– mit Material der dts Nachrichtenagentur
Merkel abschaffen und Grüne verbieten ist alternativlos.
Wer erkennt denn nicht, dass Merkel einen ziemlich einfältigen, kleinkarierten,
ja sogar dummen Eindruck hinterlässt. Sie bringt kaum einen Satz ohne Spickzettel hervor, hat Probleme mit einem weltmännischen Benehmen, ist
einfach eine der primitiven DDR-Regierung entsprungene Mauerblume.