Foto: Christine Lambrecht, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesjustizministerin Christine Lambrecht unterstützt bei der Wahl zum SPD-Vorsitz Olaf Scholz und Klara Geywitz. „Ich bin seit 37 Jahren Mitglied der SPD und deshalb bin ich auch an dieser Abstimmung beteiligt“, sagte sie in der Sendung „Frühstart“ der RTL/n-tv-Redaktion. „Und mein Favoritenduo ist Scholz/Geywitz.“
Beide brächten sehr viel Erfahrung mit: Geywitz als ehemalige Generalsekretärin in Brandenburg, Scholz als stellvertretender Parteivorsitzender. Bundesfinanzminister Scholz sei aber auch „jemand, der da, wo er in Verantwortung war, sehr viel sozialdemokratische Politik umgesetzt hat“. Sie glaube, diese Kombination, Erfahrung mit sozialdemokratischem Anspruch, sei für sie das Duo, welches sie unterstütze. Ausdrücklich lobte Lambrecht die Form der Vorstellung der neuen Parteivorsitzenden durch Regionalkonferenzen. „Dieser Prozess hat eine unglaubliche Dynamik entwickelt, dass sich Parteimitglieder für diese Wahl interessieren, weil es eben nicht im Hinterzimmer ausgemacht wurde.“
Dies sei eine sehr gute Entwicklung. „Und das hat auch dazu geführt, dass heftig diskutiert wird in der Partei.“ Am Ende des Tages müsse man aber auch eine Entscheidung treffen, „deswegen ist es gut, dass wir jetzt absehbar auf dem Parteitag das nachvollziehen, was die Mitgliederbefragung ergibt“. Der Bundesparteitag der SPD findet vom 6. bis 8. Dezember in Berlin statt. Dort sollen die neuen Vorsitzenden formell gewählt werden. Gegen Scholz und Geywitz treten derzeit in einer Stichwahl Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans an. Sie hatten in einer ersten Abstimmungsrunde nur knapp hinter Scholz und Geywitz gelegen.